Welch‘ ein Finale: Die TuS Metzingen haben erstmals in der Vereinsgeschichte den DHB-Pokal gewonnen, mit einem 30:28-Sieg im Endspiel des Haushahn Final 4 in der Stuttgarter Porsche-Arena gegen Titelverteidiger SG BBM Bietigheim. 3267 Zuschauer wurden Zeuge eines denkwürdigen Spiels, in dem Metzingen dem Dreifach-Sieger in der zweiten Halbzeit den Schneid abkaufte – die Stimmen zum Spiel:
Werner Bösch, Trainer TuS Metzingen: Es war ein unglaubliches Finale, es ist für uns unglaublich vieles unglaublich gut gelaufen. Ich habe immer wieder auf die Uhr geschaut, um zu sehen: reicht das noch? Ich bin unglaublich stolz, dass wir diese Extraleistung bringen konnten und etwas Einmaliges geschafft haben. Daran werden wir uns immer erinnern, aber das kann niemand richtig in Worte fassen.
Maren Weigel, Kapitänin TuS Metzingen: Mir fehlen einfach die Worte, ich bin sprachlos. Wir können das alle selber nicht glauben, ich kann es nicht fassen. So viele sind heute so nahe am Wasser gebaut. Unglaubliches Gefühl, das wir alle immer in Erinnerung behalten werden. Ich spiele seit zehn Jahren in Metzingen, wir haben es so oft versucht, einmal waren wir im Finale. Jetzt haben wir gewonnen. Das lässt sich alles nicht in Worte fassen. Aber das das schönste Geschenk überhaupt zu meinem Abschied. Wenn wir uns wie heute so richtig helfen, als Team, dann ist es schwer uns zu schlagen. Und diesen Glauben an uns selbst nehmen wir mit.
Jakob Vestergaard, Trainer SG BBM Bietigheim: Das war eine überragend gute Leistung von Metzingen. Wir haben nicht nur das Torwartduell und die zweite Halbzeit verloren, sondern auch viele Bälle verworfen, darunter vier Siebenmeter, das war das Problem. Zudem hatten wir Stress in der zweiten Halbzeit, weil wir eine Superleistung bringen wollten, das hat heute aber nicht geklappt. In der Abwehr haben wir alles probiert, aber es hat nicht geklappt. Daher ist es verdient, dass Metzingen diesen Pokal gewonnen hat.
Karolina Kudlacz-Gloc, Spielerin SG BBM Bietigheim: Einen ganz ehrlichen und herzlichen Glückwunsch an Metzingen, ihr habt bei diesem Turnier eine geschlossene Mannschaftsleitung bis zur letzten Sekunde gezeigt, habt sehr konsequent gespielt und unsere Fehler ausgenutzt. Wir kamen nicht zu unserer Leistung, die wir normalerweise abrufen, vor allem in der Abwehr. Wenn es definitiv funktioniert, können wir viel schneller spielen, das ist heute nicht gelungen. Metzingen hat einfach eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, das war entscheidend.
Veröffentlicht am 10.03.2024 (www.handball-bundesliga-frauen.de)