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Die sportlichen Geschicke des Handball-Bundesligisten liegen für drei weitere Jahre in den Händen des Erfolgstrainers. Um weiter gut arbeiten zu können, gibt er aber auch Aufgaben ab.

Zwickau. Eine wirkliche Überraschung dürften die Neuigkeiten, die BSV-Präsidentin Sylvia Wössner am Freitagvormittag verkündete, nur zum Teil gewesen sein: Die Zwickauer Bundesliga-Handballerinnen vertrauen drei weitere Jahre auf die Arbeit von Trainer Norman Rentsch. Der Verein verlängerte den im Juni 2024 auslaufenden Vertrag vorzeitig bis 2027. Angesichts der Erfolgsbilanz des 44-Jährigen war das fast zu erwarten. Immerhin entwickelte sich der BSV seit seinem Amtsantritt im Januar 2019 vom Abstiegskandidaten der 2. Bundesliga zu einem um die Mittelfeldplätze kämpfenden Team der 1. Bundesliga.

Vertragsverhandlungen sind schnell abgeschlossen

"Die Vertragsverlängerung ging relativ schnell. Wir haben nicht oft zusammen gesessen bis klar war, dass Norman bleiben soll", sagte BSV-Präsidiumsmitglied Jacek Wasilewski am Freitag bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Dortmund. Ähnlich zufrieden wie sich das gesamte Präsidium mit der Arbeit des Trainers zeigte, so wohl fühlt sich Norman Rentsch in seiner zweiten Amtszeit beim BSV Sachsen. Bereits von 2011 bis 2014 stand er bei den Westsächsinnen an der Seitenlinie, wechselte danach zum HC Leipzig und nach der Insolvenz dort zu Borussia Dortmund. Mit der Rückkehr 2019 nach Zwickau schloss sich der Kreis.

Rentsch sieht Entwicklung noch nicht am Ziel

Dass er weiter an Bord bleibt, hat gleich mehrere Gründe. Einer davon ist die Familie, denn gemeinsam mit seiner Ehefrau und den Kindern lebt Norman Rentsch im erzgebirgischen Bockau. Anrufe und Angebote anderer Vereine gebe es zwar immer wieder und das Interesse freue ihn auch, aber die kurzen Wege würde er kaum eintauschen wollen. "Wir sind hier in Zwickau auch noch absolut nicht am Ende mit unserer Entwicklung. In den vergangenen Jahren ist sportlich und wirtschaftlich einiges im Verein passiert und wir wollen uns perspektivisch weiter nach oben arbeiten. Zudem ist es denke ich sichtbar, dass wir uns alle zusammen als Team hinter dem Team wohlfühlen und es Spaß macht" erzählte Norman Rentsch, der sich für die Zukunft neben dem sportlichen Erfolg das Thema Hallenneubau weiter auf die Fahnen schreibt.

BSV Sachsen Zwickau stellt Führung breiter auf

War er in seiner Doppelfunktion als Trainer und Geschäftsführer des BSV dabei bisher besonders mit gefordert, so will der Verein ihn künftig entlasten. Im Hintergrund bereitet das Präsidium derzeit eine Umstrukturierung vor. So bleibt Rentsch Coach und sportlicher Geschäftsführer, für den kaufmännischen Bereich soll ihm bald jemand zur Seite gestellt werden. "Wir müssen den Verein auf breitere Füße stellen. Gerade mit dem geplanten Umzug in die Stadthalle zur neuen Saison kommen noch einmal deutlich mehr Aufgaben auf uns hinzu. Die Bewerbungsfrist für die neue Stelle ist zu Ende und wir führen bald die ersten Gespräche", so BSV-Präsidentin Sylvia Wössner. Dass er einen Teil seiner Aufgabe abgibt, ist für Norman Rentsch kein Problem. Zwar hatte er bei seinem Wechsel 2019 bewusst auf die Doppelrolle als Trainer und Geschäftsführer bestanden. "Aber jetzt muss ich mir langsam Freiräume schaffen, um mich mehr auf die Mannschaft zu fokussieren. Wir alle zusammen wollen Handball in Zwickau besonders machen und zeigen, dass es hier einen tollen Verein gibt", blickt er in die Zukunft.

Erschienen am 29.12.2023 von Anika Zimny (www.freiepresse.de)