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Bei den Zwickauer Handballerinnen entwickelte sich Lena Hausherr vom Nachwuchstalent zur Bundesligaspielerin. Die Zeit in Westsachsen hat bei der Dortmunderin nicht nur sportliche Erinnerungen hinterlassen.

Zwickau. Der Spielplan der Handball-Bundesliga Frauen meint es in dieser Saison sehr gut mit Lena Hausherr. Denn weil sie mit dem Team von Borussia Dortmund am 30. Dezember beim BSV Sachsen Zwickau gastiert, war auch die Silvesterplanung für die 22-Jährige schnell geklärt. "Ich bleibe nach dem Spiel gleich in Zwickau und feiere bei Freunden ins neue Jahr", erzählt Lena Hausherr im Gespräch mit "Freie Presse" vor einem für sie ganz besonderen Spiel. In der vergangenen Saison verpasste die Linksaußen die Auswärtspartie der Dortmunderinnen beim BSV krankheitsbedingt und freut sich nun umso mehr über die verschobene Rückkehr an den Ort eines ihrer größten sportlichen Erfolge.

Von Dortmund nach Zwickau und wieder zurück

2020 war Hausherr als aufstrebende Nachwuchsspielerin aus ihrer Heimat Dortmund zum damaligen Zweitligisten Zwickau gewechselt. Hier erspielte sie sich schnell einen Stammplatz im Team von Norman Rentsch und hatte sowohl am Bundesligaaufstieg 2021 als auch am Klassenerhalt 2022 großen Anteil. Danach ging es für sie zurück zu ihrem Heimatverein. "Ich freue mich riesig auf das Spiel, auf die volle Halle und insgesamt auf das gesamte Umfeld", betont die 22-Jährige, die sich sehr gern an die zwei Jahre in Westsachsen zurückerinnert.

In Zwickau habe sie sich handballerisch und persönlich sehr weiterentwickelt. "Ich habe vor allem auch viel Selbstbewusstsein aus der Zeit mitgenommen und kann ganz klar sagen, dass sich die Entscheidung damals für den BSV gelohnt hat", sagt Lena Hausherr. Den sportlichen Weg ihrer ehemaligen Mannschaft verfolgt sie deshalb intensiver als den der restlichen Liga. Ist sie nicht gerade selbst auf der Platte, so schaut sie schon mal beim Livestream der Zwickauer Spiele rein, ansonsten sei der Blick aufs Ergebnis Pflicht. "Ich fiebere schon noch mit und wünsche mir für den BSV natürlich den Klassenerhalt", so die Linksaußen, die am Samstag sicherlich auch von den Zwickauer Fans herzlich empfangen werden wird.

Hausherr gibt Freude am Handball weiter

Was den Tabellenfünften aus Dortmund, der in der Partie beim Elften die Favoritenrolle inne hat, in der Sporthalle Neuplanitz erwartet, das weiß Lena Hausherr genau. "Wir sind uns bewusst, dass wir von Beginn an ordentlich auf Zack und Betriebstemperatur sein müssen", sagt die 22-Jährige, die ihre Liebe und Leidenschaft für den Handball an den Nachwuchs weitergibt. Einmal die Woche kümmert sie sich um das Handball-Training an einer Grundschule. Schon in der Zeit beim BSV hatte sie in der Nachwuchsabteilung des Vereins mitgeholfen: "Mir macht das viel Spaß und ich finde es sehr wichtig. Das schafft für die Kinder auch noch einmal eine ganz andere Bindung zum Sport, wenn sie jemanden wie mich dann auf dem Spielfeld wieder sehen."

Für ihre persönliche Zukunft hat die Psychologiestudentin ebenfalls große Ziele: Die Rückkehr in die Heimat erfolgte 2022 auch deshalb, weil Dortmund neben der Bundesliga auf dem internationalen Parkett spielt. Und weil sich Lena Hausherr dort weiter in den Fokus des Bundestrainers spielen kann. "Mein großer Wunsch und Traum ist es weiterhin, irgendwann für die Nationalmannschaft aufzulaufen", betont sie.

Erschienen am 28.12.2023 von Anika Zimny (www.freiepresse.de)