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Nichts für schwache Gemüter war das erste Spiel nach der WM-Pause der Bundesliga-Handballerinnen aus Westsachsen. Am Ende jubelten die zahlreich mitgereisten Fans losgelöst mit ihrer Mannschaft.

Zwickau. Einen ordentlichen Handballkrimi bot das mitteldeutsche Derby in der Frauenbundesliga am Mittwochabend - mit dem besseren Ende für die Gäste vom BSV Sachsen Zwickau. Beim SV Union Halle-Neustadt setzte sich die Mannschaft von Trainer Norman Rentsch am Mittwochabend 25:22 (10:10) durch und rückte damit ans Mittelfeld der Tabelle heran.

Zwischen beiden Mannschaften entwickelte sich von Beginn an ein enges und umkämpftes Derby, in dem vor allem die Abwehrformationen dominierten. Mit ihrer offensiv ausgerichteten Defensive stellten die Gastgeberinnen den BSV Sachsen immer wieder vor Aufgaben. So wurde mit Ema Hrvatin die beste Zwickauer Torschützin im Rückraum sehr gut aus dem Spiel genommen. Gleichzeitig boten sich so andere Räume und der BSV war von allen Positionen erfolgreich. Schon sehr gut integriert zeigte sich Laila Ihlefeldt, die kurz vor Weihnachten von Ligakonkurrent Neckarsulm nach Westsachsen gewechselt war und zwei Tore in der ersten Halbzeit beisteuerte.

Dass es zur Pause trotz der eher schwachen Angriffsleistung 10:10-Unentschieden stand, lag an der gleichzeitig sehr guten Abwehr der Gäste. Deren Zusammenarbeit mit Torhüterin Caroline Martins funktionierte und so konnte sich die Brasilianerin immer wieder mit Paraden auszeichnen. Nur der Siebenmeter kurz vor der Halbzeit zum 10:10 wurde keine Beute der Schlussfrau. Zuvor hatten es die Zwickauerinnen mehrfach verpasst, auf zwei Tore davonzuziehen.

Das gelang im Gegenzug direkt nach Wiederanpfiff den Gastgeberinnen. Auch dank dreier verwandelter Siebenmeter - die sehr zum Unmut der zahlreichen mitgereisten BSV-Anhänger gegen ihre Mannschaft gepfiffen wurden - lag Halle-Neustadt nach 40 Minuten 17:14 vorn. Doch die Zwickauerinnen kämpften sich durch erfolgreiche Versuche von Ema Hrvatin von der Linie wieder heran. Als die Gäste in der 47. und 48. Spielminute in doppelter Unterzahl agierten, warfen sie alles in die Waagschale und kamen zum 19:19-Ausgleich, statt einen noch größeren Rückstand hinnehmen zu müssen. In der Schlussphase lieferten sich beide Mannschaften einen Kampf auf Messers Schneide, in dem am Ende Zwickau die Oberhand behielt.

Erschienen am 27.12.2023 von Anika Zimny (www.freiepresse.de)