Mit dem zweiten Auswärtssieg in Folge haben die Handballerinnen ihren Aufwärtstrend bestätigt. Dabei waren die personellen Voraussetzungen alles andere als rosig.
Drei Ausfälle und zwei Top-Torschützinnen
Der erfolgreiche Abschluss des Jahres 2023 war für den Verein und die Mannschaft umso erfreulicher, da mit Stefanie Pruß, Juliane Peter und Kristin Dräger gleich drei wichtige Spielerinnen fehlten. Zwickau trat so ohne Wechselmöglichkeiten für den Rückraum in der Hauptstadt an. Umso wichtiger war, dass sich gerade Jasmina Gierga (13 Tore) und Jolene Preussler (11) im Angriff als wichtige Achse erwiesen. In der Abwehr ließ der BSV zwar einiges zu, wusste aber in Torhüterin Jovana Kadovic einen echten Rückhalt zwischen den Pfosten.
Warum die Berliner Aufholjagd verpufft
Zwickau geriet beim bisherigen Tabellenneunten nie in Rückstand und setzte sich nach ausgeglichener Startphase (5:5/8.) Mitte der ersten Halbzeit kontinuierlich ab. Kreisläuferin Lilly Ann Diener sorgte in der 24. Minute mit dem 16:10 für Zwickau für den bis dahin größten Vorsprung. Berlin kam bis zur Pause auf zwei Tore und kurz nach dem Seitenwechsel sogar bis auf ein Tor heran. Doch die Gäste ließen sich davon nicht beirren. Vielmehr setzten sie sich nach und nach wieder ab. Spätestens als Leona Moritz das Ergebnis mit drei Toren in Folge auf 35:26 für Zwickau in die Höhe schraubte (54.), war das die Vorentscheidung. "Wir sind sehr stolz, was die Mädels auf die Platte gebracht haben", sagte Daniela Diener. Das Juniorteam hatte erst in der Vorwoche 40:31 bei der SG Todesfelde/Leezen gewonnen. Fortgesetzt wird die Drittligasaison für Zwickau am 27. Januar 2024 mit dem Sachsenderby beim auf Platz 4 stehenden SC Markranstädt.
BSV Sachsen Zwickau II: Wehner, Wasilewski, Kadovic, Meinel, Moritz (5), Hippmann, Gierga (13), Weise, Preussler (11), Diener (2), Dittrich (1), Nagy (4)
Erschienen am 16.12.2023 von Monty Gräßler (www.freiepresse.de)