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Nichts für schwache Nerven war das Derby in der 3. Liga zwischen den Handballerinnen aus Zwickau und vom Thüringer HC II. Für die Gastgeberinnen könnten Spiele in Zukunft besser erst nach der 10. Minute anfangen.

Zwickau. Yasmin Will fehlten nach dem Spiel fast die Worte, um die Leistung ihrer Mannschaft einordnen zu können. "Unser Zusammenspiel wird von Spiel zu Spiel besser. Mit dieser tollen Unterstützung durch die Fans heute war es ein weiterer Schritt in die richtige Richtung", kommentierte die Rechtsaußen des BSV Sachsen Zwickau II den zweiten Saisonsieg des Juniorteams. Das hatte sich vor 152 Zuschauern in der Sporthalle Neuplanitz ein temporeiches Duell mit dem Thüringer HC II geliefert und am Ende knapp 32:30 (16:17) die Oberhand behalten.

Rechtsaußen zeigt am Schluss keine Nerven

Am Erfolg hatte Yasmin Will mit sechs Toren großen Anteil. Vor allem in der Schlussphase zeigte sie keine Nerven: Alle drei BSV-Treffer in den letzten drei Minuten gingen auf ihr Konto, zwei davon erzielte die Rechtsaußen sogar in Unterzahl. "Ich bin in solchen Situationen eher noch konzentrierter bei der Sache. Ich wusste, die müssen rein", erzählte Will nach der Partie. In die waren die Gastgeberinnen wie bereits mehrfach in dieser Saison sehr schlecht gestartet. In den ersten Minuten dominierten die Thüringerinnen das Spiel und spielten die Zwickauer Abwehr mit ihrer variablen Offensive fast schwindelig. Das BSV-Juniorteam hingegen ließ im eigenen Angriff die nötige Effektivität vermissen und lag nach acht Minuten 2:8 hinten. "Der Start ist nicht unsere Stärke, ich weiß auch nicht warum. Das kostet dann immer so viel Kraft sich wieder heranzuarbeiten", sagte BSV-Trainerin Daniela Diener. Einig war sie sich hingegen mit Yasmin will, was die Entwicklung der Mannschaft angeht:. "Langsam kennen die Spielerinnen die Laufwege ihrer Teamkameradinnen und das Zusammenspiel funktioniert immer besser. Heute halt es aber von allen Seiten gepasst - auch die Abwehr und Maja im Tor haben einen tollen Job gemacht."

Zeit wird clever von der Uhr genommen

Im Gegensatz zum Heimspiel gegen den Buxtehuder SV II Ende Oktober, als die Zwickauerinnen in der zweiten Halbzeit eine Führung noch aus der Hand gaben und am Ende nur Unentschieden spielten, zeigten sie sich diesmal deutlich cleverer. Nach dem 16:17 zur Pause dreht der BSV II zunächst die Partie und lag 22:19 vorn. Doch der THC II kam schnell wieder zum Ausgleich und war auch nach dem 27:23 in der 47. Minute wenig später beim 28:27 wieder dran. Doch die Zwickauerinnen blieben ruhig: Beim angezeigten Zeitspiel ließen sie sich immer wieder festmachen, nahmen so Sekunden vor der Uhr und profitierten am Ende von einem Fehler der Gäste. Der hob das Zeitspiel auf und Zwickau blieb weitere wertvolle Zeit im eigenen Angriff. Daniela Diener und Trainerkollege Alin Bosneac zeigten sich nach dem Schlusspfiff auch erleichtert, dass das Team konditionell bis zum Schluss mithalten konnte. Durch den Ausfall von Lea Walkowiak nach ihrem Kreuzbandriss sowie der erkrankten Laura Nagy und einer noch nicht wieder ganz fitten Jolene Preussler fehlten den Zwickauerinnen besonders im Rückraum die Wechseloptionen.

Erschienen am 12.11.2023 von Anika Zimny (www.freiepresse.de)