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In der Handball-Bundesliga der Frauen sind die Rollen vor dem mitteldeutschen Derby eigentlich klar verteilt. Doch gerade Diana Dögg Magnusdottir geht mit Rückenwind ins Spiel.

Zwickau. Auch ein harter Treffer im Gesicht in der Trainingseinheit am Donnerstagfrüh konnte die gute Laune von Diana Dögg Magnusdottir nicht trüben. Die Kapitänin des BSV Sachsen Zwickau war zu Beginn der Woche mit zwei Siegen in der EM-Qualifikation von ihren Einsätzen im Nationalteam zurückgekehrt. "Es ist schön, dass wir uns als isländische Nationalmannschaft weiterentwickeln und ich dieses Gefühl mit nach Zwickau und auch mit ins nächste Punktspiel nehmen kann", sagte die 26-jährige Rückraumspielerin zur Pressekonferenz bei BSV-Premiumsponsor Hofmann Metall GmbH.

"Wir haben immer eine Chance und wollen immer gewinnen"

Selbstvertrauen kann im Hinblick auf das erste mitteldeutsche Derby der Zwickauerinnen in der Handball-Bundesliga in dieser Saison nicht schaden. Mit dem Thüringer HC ist am Samstag, 18 Uhr der Vizemeister der Vorsaison und siebenfache deutsche Meister zu Gast. "Der THC ist für mich die Mannschaft des letzten Jahrzehnts. Von daher ist die Favoritenrolle ganz klar vergeben", sagt BSV-Trainer Norman Rentsch. Dafür spricht auch die Tatsache, dass Zwickau in der Saisonvorbereitung sein Testspiel beim Thüringer HC mit 20:37 verloren hatte. Doch kampflos wird der BSV die Punkte am Samstag nicht abgeben. Die Zwickauer hoffen, den Gegner unter Umständen auf dem falschen Fuß erwischen zu können. Schließlich steht der THC nach den Niederlagen gegen die Topteams aus Bietigheim und Bensheim aktuell nur auf Platz 5.

"Wir haben immer eine Chance und wollen immer gewinnen", sagt Diana Dögg Magnusdottir. Um den Favoriten tatsächlich ärgern zu können, will Zwickau nicht nur an die Leistung der vergangenen beiden Spiele anknüpfen, als zu Hause ein 27:23 gegen Metzingen gelang und in Leverkusen mehr als die knappe 25:26-Niederlage drin war. "Wir werden auch einige Dinge dazu nehmen, um den THC vor Aufgaben zu stellen", kündigte Trainer Norman Rentsch an. Für ihn führt der Weg zum Erfolg nicht nur über eine konsequente Abwehrarbeit, sondern insbesondere auch über verschiedene Varianten im Angriff, mit denen der Gegner aus Thüringen überrascht werden soll. Die Kapitänin steht voll hinter dem Matchplan, an dem seit Dienstag gefeilt wird. "Der Gegner wird aus dem Videostudium unsere Spielzüge kennen. Von daher macht es Sinn, je nach Situation mehr über die Mitte zu spielen beziehungsweise die gesamte Breite des Spielfeldes zu nutzen", sagte Diana Dögg Magnusdottir am Donnerstag, ohne ins Detail gehen zu wollen. "Fakt ist, dass wir eine kluge und ruhige Angriffsleistung anstreben. Ob und wie es funktioniert, wird sich zeigen", sagt der Trainer.

Wer bei Zwickau ausfällt und bei wem ein Einsatz fraglich ist

Die größere Variabilität im Angriffsspiel soll dem BSV Sachsen Zwickau derweil nicht nur im Derby am Samstag helfen. Das Trainer-Duo Norman Rentsch/Dietmar Schmidt sieht darin mittelfristig auch die Basis, um in den Spielen gegen die unmittelbare Konkurrenz aus der unteren Tabellenhälfte zu punkten, beispielsweise in der nächsten Woche beim bislang noch punktlosen Schlusslicht Neckarsulm. "Es wird eine harte und krasse Saison", sagt Norman Rentsch, der deshalb am Samstag auch wieder auf die Unterstützung der Fans hofft. Da der THC über einen großen Anhang verfügt, ist von der größten Kulisse in dieser Saison in der Sporthalle Neuplanitz auszugehen.

Für Simona Madzovska kommt das Spiel nach ihrer Verletzung aus dem Leverkusen-Spiel voraussichtlich noch zu früh. Da Natacha Buhl am Mittwoch erfolgreich an der Schulter operiert wurde und ebenso wie Louise Cavanie (Kreuzbandriss) für die gesamte Saison ausfällt, hat Zwickau für das dritte Heimspiel der Saison maximal elf Feldspielerinnen zur Verfügung. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Ema Hrvatin, die am Donnerstag leicht angeschlagen war.

Erschienen am 19.10.2023 von Monty Gräßler (www.freiepresse.de)