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Sieben Minuten vor dem Ende lagen die Bundesliga-Handballerinnen in Leverkusen mit zwei Toren in Führung, letztlich reichte es aber nicht für Punkte. Trainer Norman Rentsch machte seinem Team aber kaum Vorwürfe.

Zwickau. Trainer Norman Rentsch und Kapitänin Diana Dögg Magnusdottir waren sich am Samstagabend einig: Die knappe 25:26 (12:11)-Niederlage des BSV Sachsen Zwickau beim TSV Bayer 04 Leverkusen lag vor allem an der fehlenden Effektivität der Gäste beim Torabschluss. "Die Chancen waren da, aber wir müssen konsequenter aufs Tor werfen. Dann hätten wir zur Pause schon höher führen können. Stattdessen machen wir uns das Leben selber schwer", sagte Magnusdottir, die selbst sechs Tore beisteuerte. Auch Norman Rentsch haderte vor allem mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft: "Wir müssen da effektiver sein. Die Niederlage ist schade, weil wir zum großen Teil von vorne gespielt haben. Aber das ist auch der einzige Vorwurf, den ich dem Team machen kann."

Zwei-Tore-Führung reicht BSV Sachsen nicht

Dabei hatte die Partie in Leverkusen sehr gut begonnen für die Zwickauerinnen. Nach sechs Minuten lagen sie 3:0 in Führung. Doch die bis dahin punktgleichen Gastgeberinnen kämpften sich heran und in der Folge entwickelte sich ein spannendes und enges Match. Nach der Pause gelang es dem BSV über weite Strecken, immer wieder in Führung zu gehen. Als Rechtsaußen Emma Montag in der 53. Minute zum 23:21 traf, schien das Pendel zu Gunsten der Zwickauerinnen auszuschlagen. "Es ging dann zu schnell wieder auf den Ausgleich. Da hat uns auch die nötige Cleverness gefehlt", so Norman Rentsch, der seiner Mannschaft derzeit eine gute Entwicklung attestiert. So sei der überraschende Heimsieg vor zwei Wochen gegen Metzingen kein Ausreißer nach oben gewesen. "Wir haben ein Plateau erreicht, das uns in vielen Spielen die Chance auf Punkte gibt. Jetzt müssen wir an der nächsten Stufe arbeiten", betonte der BSV-Coach.

Länderspielpause steht auf dem Programm

Dafür werden ihm im Training in den nächsten Tagen aber einige Spielerinnen fehlen. Am kommenden Wochenende pausiert die 1. Bundesliga aufgrund eines Länderspielwochenendes. Von den Zwickauerinnen haben dafür unter anderem Diana Dögg Magnusdottir (Island) und Ema Hrvatin (Slowenien) eine Einladung zu ihren Nationalteams bekommen. BSV-Eigengewächs Jasmina Gierga ist beim Lehrgang der deutschen U-20-Auswahl dabei. Eigentlich wäre zudem Simona Madzovska für Nordmazedonien im Einsatz. Doch die Rückraumspielerin verletzte sich am Samstag in Leverkusen in der zweiten Halbzeit am linken Fuß. Beim Gang auf die Bank konnte sie kaum auftreten. Wie schwerwiegend die Verletzung ist, war am Samstagabend noch unklar. "Es scheint hoffentlich nichts Dramatisches zu sein", so Teammanager Lars Radecker. In der vergangenen Saison war Madzovska bereits lange aufgrund eines Mittelfußbruchs ausgefallen.

Nach dem spielfreien Wochenende wartet auf die Zwickauerinnen am 21. Oktober im Heimspiel mit dem Thüringer HC ein Topteam, gegen das die Zwickauerinnen klarer Außenseiter sind. Danach wird es mit den Duellen gegen Bietigheim und Bensheim/Auerbach in eigener Halle nicht unbedingt einfacher. Auswärts steht Ende Oktober die Partie bei Schlusslicht Neckarsulm an. "Wir müssen die Situation klar einschätzen, dass es zu Hause jetzt knüppelhart wird für uns", gibt Norman Rentsch schon mal einen Ausblick.

Erschienen am 08.10.2023 von Anika Zimny (www.freiepresse.de)