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Ein Klassiker steht am 4. Spieltag der noch jungen Saison in der Handball Bundesliga Frauen auf dem Programm. Der alte Serienmeister Thüringen trifft auf den neuen Serienmeister Bietigheim und möchte nach der Niederlage in Bensheim am Tabellenführer dranbleiben. Eurosport überträgt das Spitzenduell am Freitagabend ab 19:15 Uhr live im Free-TV – in der Halbzeitpause werden die Begegnungen des DHB-Pokal-Viertelfinales ausgelost.

21 Mal sind Thüringen und Bietigheim bisher in der Handball Bundesliga Frauen aufeinandergetroffen – bei ausgeglichener Bilanz. Zehn Mal durften beide Teams einen Sieg bejubeln, einmal trennten sich die beiden Vereine unentschieden. Viel wichtiger als das historische Prestige wird jedoch die frühe Festlegung der Verhältnisse in der Tabelle sein. Die Thüringerinnen um Trainer Herbert Müller stehen nach der Niederlage in Bensheim unter Druck und müssen punkten, um die Mannschaft von Jakob Vestergaard nicht zu früh wegziehen zu lassen.

In den letzten beiden Wochen konnte die Mannschaft um die Spielerin der Saison 2022/23 Annika Lott jedoch eine Menge Selbstvertrauen sammeln. Deutliche Siege gegen Neckarsulm (39:17) und im Pokal beim Zweitligisten Buchholz (34:23) boten die Chance, vor dem Spitzenspiel wieder zu alter Stärke zu finden. „Ich wollte viel probieren, wollte was testen. Ich habe nach 15 Minuten auf einen Schlag alle sieben Spielerinnen ausgetauscht“, kommentierte Herbert Müller seine Experimentierfreude beim Pokalspiel am vergangenen Wochenende.

Bietigheim befindet sich währenddessen auf einer nicht enden wollenden Erfolgswelle. 6:0 Punkte in der Bundesliga, ein nach wackeliger erster Halbzeit doch souveräner Einzug ins Pokal-Viertelfinale gegen Neckarsulm und eine makellose Bilanz in der Champions League mit 8:0 Punkten. Trotzdem ist Coach Jakob Vestergaard vor dem Gegner gewarnt: „Am Freitag erwartet uns gegen den THC eine Begegnung auf Augenhöhe. Die Thüringerinnen werden alles in die Waagschale werfen, um nicht die zweite Saisonniederlage einstecken zu müssen.“ Seine Mannschaft kann auf das beim Sieg gegen Brest Bretagne aufgebaute Selbstbewusstsein bauen.

Anwurf in der Salza-Halle ist am Freitagabend um 19:30 Uhr. Die Partie wird von den deutschen Top-Schiedsrichtern Robert Schulze und Tobias Tönnies geleitet.

Bereits um 19:15 Uhr startet die Übertragung des Spiels bei Eurosport. Uwe Semrau wird zusammen mit Expertin Saskia Lang durch die Partie leiten, welche bei Eurosport 1 im Free-TV übertragen wird. Darüber hinaus kann die Partie mit dem Kauf eines Abo-Passes oder im Pay-per-View bei Sportdeutschland.TV abgerufen werden. Dyn-Abonnenten können ebenfalls die Partie als Teil ihres Abonnements genießen.

Neben der richtungsweisenden Partie für die Bundesliga auf der Platte werden am Freitagabend ebenfalls die Weichen für einen anderen Wettbewerb gestellt: In der Halbzeitpause des Topspiels werden die Begegnungen des bevorstehenden Viertelfinales im DHB-Pokal ausgelost. Durch die Hand von Losfee Daniela Anschütz-Thoms, Olympiasiegerin im Eisschnelllauf bei den Winterspielen in Turin 2006 und Vancouver 2010, entscheidet sich, auf wen die verbleibenden acht Mannschaften im letzten Schritt vor dem Haushahn Final4 treffen.

Die folgenden Mannschaften sind im Lostopf:

  • Thüringer HC
  • SG BBM Bietigheim
  • HSG Bensheim/Auerbach
  • TuS Metzingen
  • HSV Solingen-Gräfrath 76
  • TSV Bayer 04 Leverkusen
  • VfL Oldenburg
  • HSG Bad Wildungen Vipers

Bei der Entscheidung über das Heimrecht ist die Spielklassenzugehörigkeit der zurückliegenden Saison 2022/23 entscheidend. Als letztjähriger Zweitliga-Meister genießt der HSV Solingen-Gräfrath 76 automatisch Heimrecht. Bei allen weiteren Begegnungen ohne Beteiligung von Solingen darf die zuerst gezogene Mannschaft das Viertelfinale in der eigenen Halle austragen.

Spieltermin für das Viertelfinale ist der 1. November, bevor sich beim Haushahn Final4 am 9. und 10. März entscheidet, wer den DHB-Pokal gewinnt.

Erschienen am 04.10.2023 (www.handball-bundesliga-frauen.de)