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Die Drittliga-Handballerinnen des BSV Sachsen Zwickau II hielten sich im Derby gegen Markranstädt lange an den Plan der Trainer. Doch die Anfangsphase wurde am Ende zum Verhängnis.

Zwickau. Alin Bosneac sieht das Juniorteam des BSV Sachsen Zwickau auf einem guten Weg. Zwar verlor der Drittliga-Aufsteiger am Sonntag sein zweites Heimspiel gegen den sächsischen Konkurrenten SC Markranstädt 22:26 (10:11). Doch Bosneac, seine Trainerkollegin Daniela Diener und die 110 Zuschauer in der Sporthalle Neuplanitz sahen ein deutlich besseres BSV-Team als noch beim 24:37 vor zwei Wochen gegen Norderstedt. "Wir haben heute über lange Zeit top gespielt und gekämpft. Die Mannschaft hat genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Am Ende waren es nur ein paar Minuten, die den Ausschlag gegeben haben. Das ist schade", sagte Alin Bosneac.

In der ersten Halbzeit brauchten die Zwickauerinnen zunächst einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Erst nach sieben Minuten traf Jasmina Gierga zum 1:3. Dass der BSV zwischenzeitlich sogar schon mit vier Toren in Rückstand lag, aber bis zum Halbzeitstand von 10:11 auch wieder dran war, war einer Tatsache geschuldet, die sich bei beiden Teams zeigte: Immer wieder wurden Chancen ausgelassen.

Nach Wiederanpfiff übernahmen dann zunächst die Gastgeberinnen das Kommando und gingen beim 13:12 in der 36. Minute zum ersten Mal in Führung. In einem engen und umkämpften Spiel gab am Ende die größere Drittliga-Erfahrung für Markranstädt den Ausschlag. Mit schnellen Gegenstößen zogen die Gäste in der Schlussphase davon. Zugleich schien besonders dem Quartett Jasmina Gierga, Lea Walkowiak, Juliane Peter und Laura Nagy - die bis auf ein Tor alle BSV-Treffer erzielten - ein bisschen die Puste auszugehen. Das war aber kein Wunder, immerhin hatten die vier Spielerinnen am Samstag bereits im Kader der ersten Mannschaft beim Auswärtsspiel in Solingen gestanden und waren erst nachts um 3 zurück in Zwickau.

Erschienen am 18.09.2023 von Anika Zimny (www.freiepresse.de)