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Diana mit 7, Ema und Rebeka mit 6 Toren erfolgreichste Werferinnen / Foto M.Unger

Im Vorfeld der Begegnung gegen die HSG Blomberg-Lippe schürte man zwar im Zwickauer Umfeld Optimismus, am Ende war die Niederlage von 28:34 (13:20) wenn auch zu hoch, aber nicht wirklich eine Überraschung. Zu clever und ihrer Mittel sehr sicher war das Auftreten des Tabellenfünften. Damit bleiben die Zwickauerinnen weiter ohne Punktgewinn.

Vom Anpfiff an war zu merken, dass sich die Gäste viel vorgenommen hatten. Mit einem Blitzstart führte das Team von Trainer Steffen Birkner schnell 2:0. Das geht ja gut los, werden die meisten der 520 Zuschauer da gedacht haben, aber die BSV-Frauen meldeten sich mit dem Ausgleich 2:2 (4.) zurück. Die anschließende zweimalige Führung zum 3:2/5. und 4:3/7. schürte die Stimmung in der Halle, die allerdings auch den Gegner anstachelte. Fünf Minuten benötigte die HSG um sich auf 4:10/12. abzusetzen und somit erstmal für Ruhe zu sorgen.

Ab diesem Abschnitt waren die Gastgeberinnen irgendwie aus dem Spiel raus und man fragte sich, wo denn der Sand im Getriebe plötzlich herkam. Ein Grund war sicher die gute, fokussierte Defensivarbeit der Nelkenstädterinnen und ein schnelles Umschaltspiel, mit dem man dreimal erfolgreich war (4:7/9). Jetzt wurde es doch ruhiger in der Halle, denn das eigene Team leistete sich zu Fehler in allen Bereichen. Diese waren dann auch der Grundstein für die beste Phase der Gegnerinnen und der 6:14 Führung in der 18.Minute. Die Auszeit von Trainer Rentsch war dringen nötig, um seine Frauen wieder die Richtung zu geben. Auch ein Wechsel im Tor von Nele Kurzke zu Aud Ingrid Silseth sollte neue Akzente setzen. Dies gelang auch, denn die Mannschaft ließ sich nicht hängen, verkürzte bis zur Halbzeit auf 13:20 und schöpften für die zweite Hälfte wieder Hoffnung.

So gelang ihnen auch nach Wiederanpfiff der bessere Start und rückten bis auf 4 Tore (17:21/40.) an die HSG-Frauen heran. Jetzt provotierten die Muldenstädterinnen auch von Fehlern der Gäste. Somit entwickelte sich ein wechselseitiges Spiel auf Augenhöhe. In den letzten 10 Spielminuten bestand der Rückstand dreimal nur noch drei Tore (23:26, 24:27 und 26:29/55.). Doch weiter schmolz der Vorsprung nicht, dazu waren die Spielerinnen von Trainer Birkner zu clever und schaukelten so das Ergebnis über die Ziellinie.

BSV-Trainer Norman Rentsch war mit der Gesamtleistung nicht unzufrieden: “Meine Mannschaft hat auch nach einem deutlichen Rückstand gekämpft und an sich geglaubt. Wir müssen weiterarbeiten, um manche Spielsituationen taktisch cleverer einschätzen zu können. Dafür brauchen wir Zeit, aber das wussten wir schon vor dem Saisonstart".

HSG-Trainer Steffen Birkner: „Ich freue mich, dass wir dieses schwere Auswärtsspiel gewinnen konnten und in der entscheidenden Phase die Ruhe behalten haben“.

Statistik-BSV: Silseth, Kurzke - Nagy, Odden, Jakobsson van Stam (1), Magnusdottir (7), Kristensen (4/2), Peter, Hrvatin (6/1), Buhl, Nilsson (2), Stojkovska, Walkowiak, Pester (2), Ertl (6).

Statistik-HSG: Michalczik (8), Rüffieux (7), Franz (7), Hauf (4), Kynast (3), Quist (2), Frey (1), Kühne (1), Rajes (1)

Schiedsrichter: Thöne/Zupanovic     Kampfgericht: Kumpf/Höpfner              Zuschauer:  520

Siebenmeter:  BSV: 4/3, HSG: 9/7,     Zeitstrafen:  BSV: 10, HSG: 8,