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Erschienen 06.09.22 / Freie Presse -Monty Gräßler / Verein

Zwickaus Handballerinnen eröffnen mit dem Heimspiel am Mittwoch, 07.09.22, gegen den aktuellen Deutschen Meister und Super-Cup Gewinner, die SG BBM Bietigheim, die Saison 2022/23 in der deutschen Frauen-Eliteliga. Angepfiffen wird die Begegnung in der Sporthalle Neuplanitz um 19.00 Uhr.

Der Saisonstart könnte nicht anspruchsvoller sein. Schließlich stellt sich gleich das Team der Stunde in Neuplanitz vor. Die SG BBM Bietigheim kommt als als dreifacher Deutscher Meister, zweifacher Pokalsieger, viermaliger Supercup Gewinner auf nationaler Ebene und international als European-League-Sieger der Saison 2021/22.

Was hat der BSV Sachsen Zwickau diesem Handball-Power entgegenzusetzen?, denn trotz eines umfangreichen Vorbereitungsprogramms ist das Team von Norman Rentsch und Dietmar Schmidt, nach einem personellen Umbruch, noch in der Findungsphase.

Was können die Fans von ihrem Team bei diesem Spiel und der Saison erwarten??  Der Bundesligist sieht sein Team für die bevorstehende Saison individuell besser aufgestellt als im Vorjahr. Das allein wird aber nicht reichen, um die Ziele zu erfüllen, die übers Jahr 2023 hinausgehen. Mehr dazu gab es auf der PK vor dem Mittwochspiel.

Auffällig oft war dabei der Begriff "brutal" zu hören. Cheftrainer Norman Rentsch und sein Assistent Dietmar Schmidt nahmen ihn am Montag nicht nur in den Mund, um zu beschreiben, wie hart es für ihre Mannschaft auch diesmal wird, den Platz in der Eliteliga zu halten. Es ging oft auch um die Spielweise. "Wir sind gerade in der Abwehr im Moment oft noch einen Tick zu leise und zu anständig. Dabei zeigt die Entwicklung, dass bei den Frauen ähnlich wie bei den Männern von der Auftakt- bis zur Abschlusshandlung immer brutaler in die Tiefe gespielt wird", sagte Dietmar Schmidt, Olympiasieger von 1980.

So oder so steht der BSV Sachsen, der im Juni als Neuling erst in der Relegation den Verbleib in der 1. Liga klar gemacht hatte, vor einer interessanten Saison. Es braucht schon etwas Zeit um acht Zu- und acht Abgänge zu einer Einheit zu formen. "Wir hätten die eine oder andere Spielerin gern gehalten. Auf der anderen Seite gibt uns dieser Schritt die Chance, uns qualitativ in der Breite noch besser aufzustellen", sagte Norman Rentsch, der vor allem Spielerinnen aus Skandinavien holte. Der große personelle Umbruch war auch der Grund für die vielen Vorbereitungsspiele. "Die Mädels lernen sich da am besten kennen", so der Trainer. Er hofft, dass die 1,86 Meter große Sara Odden als Abwehrchefin einschlägt und Hannele Nilsson sowie Kaja Kristensen mit Tempo und Spielwitz das Angriffsspiel ankurbeln.

In den Testspielen, in denen sich der BSV fast ausschließlich mit Top-Erstligisten maß, klappte das mal besser (32:30 gegen den tschechischen Serienmeister Most) und mal schlechter (21:36 gegen den Thüringer HC). Entscheidend ist für das Trainerduo die Tendenz: "Wir haben uns in der zweiten Vorbereitungsphase stetig gesteigert, dürfen uns in den Spielen nur keine so langen Schwächephasen erlauben", erklärt Norman Rentsch. Das morgige Spiel gegen Meister Bietigheim, wird für ihn ohnehin nicht der Maßstab. "Wir wollen zehn Tage später in Bad Wildungen in Topform sein."

Dort sollen die BSV-Mädels möglichst die ersten Punkte für den erhofften Klassenerhalt holen. Der Idealfall wäre, frühzeitig die Weichen für den Klassenerhalt zu stellen. Das würde die Planung für die Saison 2023/24 erleichtern, in der die 1. Bundesliga der Frauen das letzte Mal, vor der Reduzierung auf eine Zwölferstaffel, mit 14 Teams spielt. Das hat die Zwickauer Vereinsführung, natürlich im Hinterkopf. "Es könnte ein großer Anreiz nicht nur für den Verein, sondern auch für das gesamte Umfeld sein, sich nachhaltig zu etablieren", so Norman Rentsch.

Sportdeutschland.tv streamt die Partie live im Internet, aber live ist live – unterstützen sie das Team vor Ort in der Halle.