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Trainerin Daniela Diener (rechts) und Jugendleiter René Müller (links) freuen sich mit den BSV-Mädels über den Einzug ins Pokalfinale / Foto: Marko Unger

Erschienen am 01.03.2022 – Monty Gräßler

Die A-Jugend-Handballerinnen haben im entscheidenden Spiel gegen Göppingen Nervenstärke bewiesen. Die Trainerin kennt noch viele andere Gründe für den Erfolg.

Daniela Diener hat auch bei drei Toren Rückstand immer an ihre Mannschaft geglaubt. "Die Mädels haben in der Regionalliga schon öfter bewiesen, dass sie in den letzten zehn Minuten nochmal nachlegen und das Tempo erhöhen können", erzählt die A-Jugend-Trainerin des BSV Sachsen Zwickau. Von daher kam für sie am Samstag der Schlussspurt zum 36:32 (19:18)-Erfolg gegen Frisch Auf Göppingen nicht wirklich überraschend. "Wir haben die etwas bessere Kondition und den größeren Willen gehabt, um am Ende als Sieger von der Platte zu gehen, obwohl wir im Spielverlauf dreimal zurücklagen", sagt sie.

Der Jubel fiel nach dem Abpfiff bei den Spielerinnen, Verantwortlichen und Fans entsprechend ausgelassen aus. "Zu Beginn der Qualifikation war das Pokalfinale noch utopisch weit weg für uns", erklärt Daniela Diener. Ihre Mannschaft hat als Sieger der Pokalrunde Süd nicht nur das Endspiel im DHB-Pokal erreicht. Die Mädels sicherten dem BSV Sachsen zugleich auch für die kommende Saison einen Startplatz in der A-Jugend-Bundesliga, wobei sich gegen Göppingen Finia Wolf mit neun, Emma Dubrau, Cara Herfurth und Juliane Peter mit sechs sowie Jolene Preußler mit fünf Toren als beste Werferinnen erwiesen.

Die Trainerin stellte in der Stunde des Erfolgs jedoch die Fortschritte der gesamten Mannschaft in den Mittelpunkt. "Wir haben uns alle gemeinsam gut entwickelt", sagt Daniela Diener und führt dafür mehrere Gründe an. So spielte dem Team die Zwickauer Teilnahme an der neu geschaffenen B-Jugend-Regionalliga in die Karten, in der fast alle Mädels der A-Jugend noch spielberechtigt sind. Neben den regelmäßigen Duellen mit den besten Clubmannschaften aus dem Nordosten trug das Training im BSV-Perspektivkader Früchte, dem acht Spielerinnen der Mannschaft angehören. Bei bis zu drei zusätzlichen Trainingseinheiten in der Woche feilen die Trainer Norman Rentsch und Dietmar Schmidt von der Bundesligamannschaft der Frauen mit den Nachwuchshoffnungen zum Beispiel an der Technik.

Mitunter werden die jungen Spielerinnen auch ins Frauentraining integriert oder rücken wie zuletzt Juliane Peter oder zuvor die im Moment verletzte Jasmina Gierga sogar ins erweiterte Bundesliga-Aufgebot auf. Solche Chancen verdienen sich die Talente auch durch ihre Einstellung. "Die Mädels sind sehr zuverlässig und extrem motiviert", sagt Daniela Diener.

All diese Faktoren führen dazu, dass sich der ganze Verein über die tollen Ergebnisse des Teams freut, zu dem auch Physiotherapeutin Susanne Tautenhahn und Luisa Kühn als Co-Trainerin gehören. So gab es vor dem entscheidenden Pokalspiel gegen Göppingen eine motivierende Video-Botschaft der Bundesliga-Frauen, während der 60 Minuten in der Sporthalle Neuplanitz lautstarke Unterstützung vom Fanclub und nach dem Sieg eine Pizza-Spende von einem BSV-Gönner.

Während für das mit Hin- und Rückspiel ausgetragene Finale um den DHB-Pokal bislang weder der Gegner noch der Termin feststehen, gehen der Zwickauer Nachwuchsmannschaft die Ziele nicht aus. So will sich Zwickau für die Deutsche B-Jugend-Meisterschaft qualifizieren. Zudem gehen einige Mädels mit dem BSV II in der Sachsenliga der Frauen auf Torejagd. Und vielleicht kehren bis zum Pokalfinale ja auch die verletzten Spielerinnen zurück.