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Diana Magnusdottir mit 5 Toren erfolgreich / Foto: M.Unger

Freien Presse - Monty Gräßler / BSV

Der BSV Sachsen Zwickau wartet in der Handball-Bundesliga der Frauen weiter auf den ersten Sieg im Jahr 2022. Am Samstagabend musste sich der Tabellenzwölfte in eigener Halle mit 28:35 (12:19) dem Buxtehuder SV geschlagen geben und steckt damit weiter mitten im Abstiegskampf. Den schon fast obligatorischen Fehlstart konnte das Team von Norman Rentsch zwar noch ausbügeln, doch die Niederlage musste man akzeptieren.

Der BSV Sachsen Zwickau muss im Kampf um den Verbleib in der Handball-Bundesliga der Frauen weiter auf die Duelle mit den Vereinen aus der unteren Tabellenhälfte setzen. Das 28:35 (12:19) am Samstagabend gegen den Buxtehuder SV war nicht nur die sechste Niederlage im sechsten Spiel gegen ein Team aus den Top 6 der Liga. Dabei lagen die Ergebnisse immer im Bereich zwischen sieben und neun Treffern, nur gegen den SV Union Halle Neustadt und Spitzenreiter Bietigheim gab es Ausreißer mit 15+16 Toren Differenz.

Gegen den um einen internationalen Startplatz kämpfenden Ex-Pokalsieger Buxtehude legten die Zwickauerinnen mit 0:4 (6.) einen klassischen Fehlstart hin. Erst nach siebeneinhalb Minuten erzielte Ema Hrvatin das erste Tor für den BSV. Umso größer war bei den rund 300 Zuschauern der Jubel, als Lena Hausherr nach einer Viertelstunde zum 7:7 ausglich. Doch die Hoffnung auf eine Überraschung währte nicht lange. Beim Pausenstand von 19:12 für Buxtehude war das Spiel im Prinzip schon entschieden.

Während Nationaltorhüterin Katharina Filter in dieser Phase jeden zweiten Wurf des BSV parierte und gegen Alisa Pester und Jenny Choinowski zwei Chancen innerhalb von fünf Sekunden (26.) vereitelte, bei diesen Gelegenheiten hätte man sich mehr Abgeklärtheit und offene Augen bei den Werferinnen gewünscht. Wenn man diese klaren Chancen nicht nutzt, wird kein Selbstvertrauen aufgebaut. Auf der Gegenseite schlug es dafür regelmäßig im Tor ein. "Wir haben nicht den nötigen Zugriff auf den Rückraum von Buxtehude gefunden", sagte BSV-Trainer Norman Rentsch nach dem Spiel. 

Positiv kann man sehen das es Zwickau in der zweiten Hälfte gelang das Spiel offen zu halten (16:16). Dafür waren zum einen Umstellungen in der Abwehr verantwortlich, wobei es gelang die beste Buxtehuder Werferin Isabelle Dölle (9 Treffer/ davon 7 in der ersten Hälfte) etwas aus dem Spiel nehmen. Weiter war man auch im Angriffsspiel mit einigen schönen Aktionen erfolgreich. Eine Ergebniskorrektur gelang den Zwickauerinnen aber leider nicht, es blieb beim Sieben-Tore-Rückstand. 

"Trotz der lange Wettkampfpause haben wir für alle Aufgaben, die uns Zwickau mit den verschiedenen Abwehrsystemen gestellt hat, Lösungen gefunden", sagte Buxtehudes Trainer Dirk Leun. Während seine Mannschaft nach coronabedingten Spielabsagen/Verlegungen das erste Punktspiel seit Anfang Januar bestritt, waren auch die Gastgeberinnen gehandicapt ins Spiel gegangen. Mehrere Spielerinnen hatten nach Coronainfektionen erst unter der Woche wieder und nur zum Teil mittrainiert.

Derweil geht der Blick beim BSV, der mit einem Punkt Vorsprung weiter auf dem ersten Nichtabstiegsplatz liegt, nach vorn. "Wir müssen schnellstmöglich den Kopf hochbekommen, wieder neu angreifen und unsere nächste Chance suchen", sagte Norman Rentsch. Am Mittwoch, 19.30 Uhr ist mit dem Thüringer HC (Platz 4) erneut ein Gegner aus der oberen Tabellenhälfte zu Gast.

Statistik BSV: Kurzke, Szott, Zenner; Hausherr (2), Rösike (1), Magnusdottir (5), Peter, Adams (7/2), Fege, Nagy, Stojkovska, Choinowski (3), Pester (3), Hrvatin (5), Frankova, Ertl (2). 7 m: Zwickau: 5/5. Buxtehude: 4/3. Strafen: Zwickau 1 x 2 min, Buxtehude 3 x 2.