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Teamjubel / Foto: Marko Unger

08.05.2021 18:51 Uhr - 2. Bundesliga - dpa, red

Der BSV Sachsen Zwickau hat den Aufstieg in die 1. Bundesliga perfekt gemacht. Das Team von Trainer Norman Rentsch besiegte am Samstag in eigener Halle TuS Lintfort mit 32:27 (18:13). Damit können die Zwickauerinnen einen Spieltag vor dem Saisonende von Verfolger Füchse Berlin nicht mehr vom ersten Tabellenplatz der 2. Liga verdrängt werden. Für den BSV Sachsen ist der Aufstieg der größte Erfolg der vergangenen Jahre. Seit dem Erstliga-Abstieg 1996 spielte der Verein ununterbrochen in der 2. Bundesliga.

In dieser Saison lieferte sich das von Norman Rentsch trainierte Team des BSV Sachsen Zwickau mit den Füchsen Berlin über weite Strecken einen engen Zweikampf um den ersten Tabellenplatz, der zum direkten Aufstieg berechtigt. Mit dem Erfolg über Lintfort feierten die Zwickauerinnen ihren 13. Sieg in Serie und liegen in der Tabelle vor dem letzten Spieltag mit 45:5 Punkten uneinholbar vorn. In der vorentscheidenden Partie zeigten die Sächsinnen von Beginn an eine konzentrierte Leistung und lagen schon zur Pause mit fünf Toren in Führung. Im zweiten Durchgang brachte der BSV Sachsen den Vorsprung sicher ins Ziel. Beste BSV-Werferin war Rebeka Ertl mit acht Toren.

Die Füchse Berlin setzten sich unterdessen im Verfolger-Duell bei der SG H2Ku Herrenberg durch und zogen trotz zwei weniger absolvierter Spiele wieder an den Gastgeberinnen vorbei auf den zweiten Tabellenplatz. 

Nach dem Abpfiff kannte der Jubel auf Parket kein Halten mehr, als der Druck von ihren Schultern fiel. BSV-Kapitänin Isa-Sophia Rösike: "Es fühlt sich großartig an. Der Druck war groß. Aber wir waren voll fokussiert und haben den Plan des Trainers konzentriert aufs Parkett gebracht. So richtig kann man das noch gar nicht glauben, was wir heute geschafft haben. Schade, dass wir das nicht gemeinsam mit unseren Fans feiern können." 

Und auch beim Trainerteam brach die Freude heraus. Für Dietmar Schmidt ist ein Wunschtraum in Erfüllung gegangen und Cheftrainer Norman Rentsch kann es erst nach einiger Zeit zusammenfassen: "Ich wusste, dass die Mannschaft das Potenzial für den Aufstieg hat. Wir haben im Training sehr viel investiert und die Mädels haben viel Engagement reingesteckt. Das ist heute der verdiente Lohn. Jetzt heißt es feiern, feiern, feiern, soweit das unter den aktuellen Umständen möglich ist."

Schade, dass dieses besondere Event, welches von "So geht Sächsisch"  präsentiert wurde, nicht vor einer ausverkauften Halle (die sicher bis auf die Grundmauern gewackelt hätte) stattfinden konnte. Aber, zur Freude aller Fans, hat der MDR mit großem Aufwand das Spiel live übertragen. Morgen wird es 19.00 Uhr einen größeren Bericht dazu geben. Also, schaltet ein.