Der BSV Sachsen Zwickau hat sich am Samstag im Spitzenspiel der 2.Liga mit der bisher besten Saisonleistung eindrucksstark zurückgemeldet. Mit einem so nicht zu erwartenden klarem 31:26 (18:16) Sieg gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenersten, den Füchsen aus Berlin. Damit hielten die Frauen vom Trainerduo Norman Rentsch, Dietmar Schmidt Anschluss und somit die Spannung in der Liga hoch.
Zunächst bestimmten die Gäste die Partie und führten nach sieben Minuten 2:5 Toren. Die hochmotivierten Zwickauerinnen ließen sich allerdings nicht beeindrucken und fanden immer besseren Zugriff auf das Spiel. Über eine gute Abwehrarbeit gegen die treibenden Kräfte Leona Svirakova (5), Vesna Tolic (6) holten sich die Frauen um Alisa Pester und Pia Adams auch die Sicherheit für das druckvolle Angriffsspiel. So entwickelte sich bis zum 12:12/20. ein offener Schlagabtausch, wobei die Berlinerinnen immer vorlegten. Mit dem Treffer zum 13:12 von Pia Adams (11/6) wechselte die Spielgestaltung langsam auf die Seite der Gastgeberinnen. Jetzt legten sie vor, doch die Schützlinge von Trainerin Susann Müller fanden immer eine Antwort. Erst in den beiden Minute vor dem Halbzeitpfiff gelangen Felsberger und Adams die 18:16 Pausenführung.
Im Gegensatz zu anderen Spielen, startete der Tabellenzweite hellwach in die zweite Spielhälfte und baute den Vorsprung bis zur 36.Min. auf 22:18 aus. Eine Vorentscheidung? Nein! Statt den möglichen 5.oder 6.Treffer folgen zu lassen, nahmen die Füchsinnen wieder Witterung auf und ließen nicht locker. Bo Decker gelang dann Anschluss und Ausgleich zu 24:24 (45.). Wer würde jetzt die besseren Nerven haben? Es war Zwickau, sie legten weiter vor, behielten auch in Unterzahlsituationen den Kopf oben und hatten in dieser kritischen Situation, mit Ela Szott eine Torhüterin, die jetzt zur Hochform auflief und das Tor „zunagelte“. Das 27:26 durch Tolic war der letzte Torjubel von Berliner Seite. Für Zwickau erzielten Diana Dögg Magnusdottir, Lisa Felsberger (2) und Jenny Choinowski die Treffer zum 31:26 Endstand in diesem Spitzenspiel, welches den Namen auch verdiente.
Die BSV Frauen haben in diesem Spiel die richtige Antwort auf die Niederlage in Lintfort gegeben. Mit taktischer Disziplin, vielen positiven Emotionen und dem Einsatz individueller Stärken in die Teamleistung, konnte dem Spitzenreiter Paroli geboten werden.
Statistik-BSV: Zenner, Szott; Hausherr, Hausherr, Magnusdottir (3), Pavlovic (2), Adams (11/6), Gierga, Bolze (1), Felsberger (3) Nagy (2), Stojkowska (1), Choinowski (3), Pester (1), Ertl (4)
Statistik-Berlin: Hübner, Hansen; Kolosove (2), Tolic (6), Kunde (1), Höbbel, Gouveia (2), Svirakova (5), Wagenlader, Müller (3), Mattheus (1), Dekker (4), Aula, Puls (2), Baßiner
Strafwürfe: 6(6) / 5(7)
Zeitstrafen: 5 / 3
Schiedsrichter: Lukas Müller, Robert Müller Kampfgericht: Antje Pflug, Julia Krauße