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Pia Adams im Anflug / Foto: Marko Unger

Erschienen am 11.01.2021 / von Monty Gräßler

Der 31:29-Erfolg gegen den HC Rödertal war gleich für drei Zweitliga-Handballerinnen des BSV Sachsen Zwickau ein nachträgliches Präsent. Und im Gegensatz zur Kapitänin hatten zwei weitere Spielerinnen ebenfalls besonderen Grund zur Freude.

Zwickau. Die drei Spitzenmannschaften der 2. Handball-Bundesliga haben am elften Spieltag im Gleichschritt ihre Aufgaben gelöst. Während die Frauen des BSV Sachsen Zwickau mit einem 31:29 (18:12) gegen den HC Rödertal ihren zweiten Tabellenplatz behaupteten, gewannen auch Spitzenreiter Füchse Berlin (28:26 in Solingen) und die auf dem dritten Platz liegende SG Herrenberg (30:28 gegen Lintfort) mit zwei Toren Unterschied. Damit ist vor den Topspielen Berlin gegen Herrenberg in einer Woche und Zwickau gegen Berlin in 14 Tagen weiter Spannung gewahrt.

Am neunten Saisonsieg der Zwickauerinnen hatten alle drei Geburtstagskinder der Vorwoche ihren Anteil. Pia Adams, die am Donnerstag 25 Jahre jung geworden war, erwies sich wie zuletzt schon in Nürtingen als erfolgreichste Torschützin. Die beiden wichtigsten ihrer acht Treffer im Sachsenderby erzielte sie nach knapp 50 Minuten, als der Tabellenletzte Rödertal beim 23:22 für den BSV bis auf ein Tor herangekommen war. Und wie: Erst hielt sie dem Druck beim Siebenmeter stand und narrte die Torfrau mit einem Heber. Dann schloss sie nur 45 Sekunden später trotz harter Bedrängnis einen Konter zum 25:22 ab. Die Weichen für den standesgemäßen Sieg waren damit gestellt.

Neben Rebeka Ertl, die mit sieben Treffern erfolgreichste Torschützin aus dem Spiel heraus war, trug in dieser Phase auch die seit Mittwoch 28-jährige Petra Nagy dazu bei, dass die kurzzeitigen Hoffnungen der Gäste im Keim erstickt wurden. Als sie acht Minuten vor Schluss das 27:22 erzielte, war das so etwas wie die Schleife um die beiden Punkte als nachträgliches Geschenk. Über das freute sich mit Charley Zenner auch die dritte Jubilarin im Bunde, die mit ihrem 21. Geburtstag den Reigen eröffnet hatte. Die Torhüterin konnte gegen Rödertal etwa ein Drittel der Schüsse abwehren und glänzte dabei zweimal mit Paraden gegen die aus Nahdistanz werfende Kreisläuferin von Rödertal.

Trotz der durchwachsenen Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit, die Rödertal 17:13 für sich entschied, hielt sich BSV-Trainer Norman Rentsch mit Kritik zurück. "Wir wollten eigentlich den Weg aus der starken ersten Hälfte weitergehen und Rödertal so den Mut nehmen. Dafür haben wir dann einige Situationen zu leichtfertig vergeben. Aber ich mache da den Mädels gar keinen großen Vorwurf, weil nach der langen Spielpause im Dezember noch gar nicht alles rund laufen kann", sagte er.

Für zwei seiner Spielerinnen war am Samstag ohnehin alles in Butter. Zum einen kam die erst 16-jährige Jasmina Gierga aus dem eigenen Nachwuchs in der Schlussphase zu ihrem ersten Kurzeinsatz in Liga 2. "Nachdem ich schon zweimal mit auf der Bank saß, war es ein schönes Gefühl, jetzt auch eingewechselt zu werden. Ich denke, dass dadurch beim nächsten Mal die Aufregung schon nicht mehr ganz so groß sein wird", sagte sie. Bereits in der ersten Halbzeit hatte sich Lisa Felsberger nach zehnmonatiger Pause wegen eines Kreuzbandrisses im Team zurückgemeldet und auch ein Tor erzielt. "Es tut gut, wieder Spielpraxis zu sammeln. Ich trainiere ja auch seit einem Monat wieder voll mit. Aber die Mannschaft hat das jetzt so lange auch ohne mich gut hinbekommen, dass der Weg klar ist, dass es über Kurzeinsätze zurück auf die Platte gehen wird", erklärte sie.

Nicht auf dem Parkett dabei war dagegen am Samstag BSV-Kapitänin Isa-Sophia Rösike. Sie hatte sich am Freitag im Training am Knie verletzt. Eine MRT-Untersuchung soll am Montag Aufschluss geben.