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Alisa Pester, Katarina Pavlovic in der Abwehr gebunden / Foto: M.Unger

In einem Spiel mit zwei bestimmenden Abwehrreihen und sehr guten Torhüterleistungen erarbeiten sich die Zwickauer 2.Liga Handballerinnen einen wichtigen 19:16 (11:7) Heimsieg. Wenn man sein Ziel - Aufstieg - erreichen will, muss man auch solche Auseinandersetzungen am Ende gewinnen. Es zählen dabei nur die Punkte - und die blieben in der Muldenstadt.

Es waren schon einige Steine, die beim Team von Norman Rentsch, aber auch dem Trainer-Duo selbst, beim Abpfiff der Begegnung gepurzelt sein dürften. Denn es war ein Spielverlauf gegen die TG Nürtingen, den man sich etwas anders vorgestellt hatte. Man wusste, dass es keine einfache Aufgabe werden würde. Dafür machten der Frauen von Trainer Simon Hablizel, an den letzten Spieltagen zu sehr auf sich aufmerksam.

Die Zwickauerinnen begannen so wie man es erwartete und führten schnell 3:0, lagen auch weiter über die Gesamte Spielzeit in Führung. Allerdings fanden die Frauen um Pia Adams an diesem Tag nie zu ihrer gewohnten Sicherheit im Spielaufbau, die Anzahl der technischen Fehler und vor allem die mangelhafte Torausbeute standen einem besseren Ergebnis im Wege. Der TG Nürtingen gelang es allerdings nicht aus diesen Fehlern Kapital zu schlagen, auch sie rieben sich im Angriff auf und lagen so eigentlich immer zwischen fünf bis sieben Toren zurück. So entwickelte sich auf dem Parkett ein Spiel auf sogenannter Augenhöhe, wobei beide Abwehrreihen dominierten, sowie die Torhüterinnen einen ausgezeichneten Job machten.  Dabei entschärfte Lena Schmid im Nürtinger Tor drei Würfe vom Siebenmeterpunkt der Zwickauerinnen.

Bei all den gezeigten Schwächen an diesem Abend hatte man immer das Gefühl, dass der aktuelle Spitzenreiter als Sieger vom Parkett geht. Auch nicht, als die Gäste in den letzten Minuten, bis auf drei Tore rankamen. In dieser Situation merkte man die gefestigte Routine und Geschlossenheit der Muldenstädterinnen.  

Es war sicher kein schönes Spiel, aber auch solche Spiele müssen erstmal gewonnen werden, denn der Druck für die BSV-Frauen wird jetzt von Spiel zu Spiel immer größer. Will man den ersten Tabellenplatz und den Vorsprung auf die Konkurrenz bis zum Saisonfinale verteidigen, müssen solche „dreckige“ Siege eingefahren werden.

Statistik- BSV: Zenner, Szott; Hausherr (1), Rösike, Pavlovic (3), Adams (7/1), Bolze, Fege (1), Felsberger, Nagy (2), Choinowski, Pester (3), Ertl (1), Rode (1), Gierga

Statistik-TGN: Hesel, Schmid; Kuhrt (2), Fischer (2/1), Cleve (2), Natalello, Eisenbraun, Siller, Quattlender (2), Bauer (1), Treusch (1), Wagner (2/1), Häberle (4)

  • Zeitstrafen: 2  / 7
  • Strafwürfe: 1(4)  /  2(4)
  • Schiedrichter: Lukas Müller, Robert Müller Kampfgericht: Katrin Schäfer, Jens Hanse