Nach zwei erfolgreichen Vorstellungen in Leipzig und zu Hause gegen Freiburg reisen die Zwickauerinnen am Sonntag zum TBV Beyeröhde.
Sonntag, 15.30 Uhr, eine nicht unbedingt Lieblingszeit für das Team aus der Muldenstadt, schließlich müssen 550 Km Anreise bis dorthin verdaut werden, denn genau um diese Zeit ist Anspiel in der Buschenburg Sporthalle Wuppertal.
Die Rollenverteilung scheint vor dem Spiel eindeutig, aber davon will Trainer Norman Rentsch nichts wissen. „Wir werden nicht den Fehler machen und die „Handballgirls“ zu unterschätzen, dazu haben wir selbst zu viele kleine Baustellen“, so der Trainer vor dem Spiel. In der noch so jungen Saison ist alles möglich, das ist allen Beteiligten bewusst. Zumal sein Kader zurzeit doch etwas übersichtlich ist. Aus diesem Grund wird er Jasmina Gierga, aus dem Perspektivkader, mit nach Wuppertal nehmen. Auch wenn das Team von TVB-Coach Dominik Schlechter mit zwei Niederlagen startete steckt einiges an Potential in dem neuzusammengestellten Team.
Die Leistung seiner Schützlinge hat Rentsch nach dem Heimsieg gegen Freiburg nochmals analysiert. "In der Abwehr haben wir gemeinsam mit unseren Torhüterinnen sicherlich den Grundstein für den Erfolg gelegt", lediglich 13 Gegentore sind schon ein Topwert. Im Angriff dagegen müssen wir mit mehr Druck und Ruhe agieren, denn 21 eigene Tore sind ausbaufähig.
Wenn die Muldenstädterinnen am Sonntagmorgen 6.30 Uhr in den Bus steigen, sind hoffentlich alle angeschlagenen Spielerinnen mit dabei. Besondere Hoffnung setzt der Zwickauer Trainer dabei auf Petra Nagy, die nach einer Woche Mannschaftstraining, blassgrünes Licht gegeben hat. Ihr möglicher Einsatz würde mehr Aufstellungsvarianten zulassen.
Das Team um Kapitänin Isa-Sophia Rösike geht, trotz aller Schwierigkeiten, optimistisch in das zweite Sonntagspiel, schließlich wurde das Erste ja gewonnen.