Nach schwierigem Saisonstart in der 3. Liga kommt der Aufsteiger aus Westsachsen langsam in Fahrt. Trotz 40 Toren im Angriff gab es vom Trainerteam nach der Partie in Todesfelde vor allem ein Lob für die Abwehrleistung.
Zwickauerinnen machen es kurz vor Schluss spannend
Bemerkenswert war bei der Mannschaft aus dem Norden von Hamburg, dass der BSV von Beginn an hellwach war - trotz langer Busfahrt, die noch bei Dunkelheit in Zwickau begonnen hatte. Statt wie so oft in dieser Saison zunächst einem Rückstand hinterherzulaufen, lagen die Gäste ab der achten Minute stets vorn und führten zur Pause bereits mit zehn Toren. "Wir haben heute eine sehr starke Abwehrleistung gezeigt. Der Gastgeber hat dadurch viele Bälle verloren und wir haben wieder ein sehr starkes Konterspiel aufgezogen", sagte Trainerin Daniela Diener, die nur in der Schlussviertelstunde noch einmal zittern musste. Da kam Todesfelde/Leezen innerhalb von nur sechs Minuten von 22:33 auf 30:33 heran, ehe Kristin Dräger wieder für die Gäste traf. "Angeführt von einer unermüdlichen Jasmina Gierga haben wir bis zur 50. Minute wirklich im Angriff geglänzt. Großes Lob geht an unsere Außenspielerinnen Leona Moritz, Kristin Dräger und Lea Weise, die heute ihr bestes Spiel seit langem gemacht haben. Und auch im Tor konnten sich alle drei Torhüterinnen auszeichnen", so Daniela Diener.
Zum Jahresabschluss geht es noch nach Berlin
Nach vier Auswärtsspielen in Folge muss die Mannschaft auch zum Jahresabschluss noch einmal auf Reisen gehen. Am nächsten Samstag ist sie bei Pfeffersport Berlin gefordert, der aktuell Neunter mit zwei Punkten Vorsprung auf den BSV ist. Es ist das erste Aufeinandertreffen beider Teams. "In der Liga ist alles möglich, das haben wir ja mit dem Unentschieden gegen Norderstedt gesehen. Zum Saisonauftakt hatten wir gegen sie noch klar verloren und jetzt einen Punkt geholt", so Rückraumspielerin Juliane Peter, die sich gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen mittlerweile ans Niveau in Liga 3 gewöhnt hat. Das sei schon ein deutlicher Unterschied zur Oberliga in der vergangenen Saison: "Es ist deutlich schneller vom Tempospiel her. Und man merkt einfach, dass viele Spielerinnen, die Erfahrung aus höherklassigen Ligen haben. Die individuellen Stärken sind hier ganz anders."
Erschienen am 11.12.2023 von Anika Zimny (www.freiepresse.de)