Für einen Großteil der Bundesliga-Handballerinnen aus Westsachsen heißt es diese Woche ausruhen. Natasa Corovic hingegen hat andere Pläne – sogar gemeinsam mit ihrer Schwester.
Dass die seit diesem Sommer beim BSV Sachsen spielende Natasa Corovic durchaus gute Chancen auf eine WM-Teilnahme hat, zeigt der Blick auf ihre bisherigen Erfolge. Im vergangenen Jahr gehörte die Rückraumspielerin bei der EM zum Kader und holte mit der Nationalmannschaft die Bronzemedaille. Sowohl 2021/22 als auch 22/23 feierte sie mit dem Spitzenverein aus Podgorica das Double aus Meisterschaft und Pokal in Montenegro. Bei den Zwickauerinnen ist Natasa Corovic bisher vor allem in der Abwehr gefordert und bildet dort den Gegenpart zu Ema Hrvatin, die hauptsächlich in der Angriffsformation zum Einsatz kommt. Das schlägt sich auch in der Statistik nieder: 13 Zwei-Minuten-Strafen und sogar zwei rote Karten stehen schon für die Nummer 5 des BSV zu Buche.
Wenn der montenegrinische Verband in den nächsten Tagen den endgültigen Kader für die Weltmeisterschaft bekannt gibt, gilt es für die BSV-Anhänger aber ganz genau hinzuschauen beim Name Corovic. Denn nicht nur Natasa, sondern auch ihre Schwester Nada ist in der Vorbereitung dabei. Die 22-Jährige gab im Frühjahr ihr Auswahldebüt und spielt derzeit in Frankreich.
Erschienen am 20.11.2023 von Anika Zimny (www.freiepresse.de)