Die Nummer 23 der Zwickauer Bundesliga-Handballerinnen ist nach vier Jahren in Westsachsen die dienstälteste Spielerin im BSV-Dress. Mit einer Sache verwirrt sie Anhänger und Verantwortliche aber bis heute.
Simona Madzovska muss bei der Frage lachen. Zumindest ein Aspekt ist leicht zu beantworten: Stojkovska hieß die Nordmazedonierin bis zur Hochzeit mit ihrem Borjan. Der war lange ebenfalls als Handballer aktiv und folgte ihr im Sommer 2019 nach dem Wechsel zum BSV schnell nach Westsachsen. Kurz zuvor hatten sich beide bereits das Ja-Wort gegeben, den Namen ihres Ehemannes aber nahm Simona erst später an. Und damit begannen die Probleme: "Es ist die Transkription vom Kyrillischen ins Lateinische, die es schwierig macht. Der Buchstabe in unserer Landessprache kann mit ‚dj‘ oder ‚dz‘ übersetzt werden", erklärt das Geburtstagskind. Während ihr Mann in seinem ersten Pass zum Beispiel noch Madzovski stehen hatte, wird heute vor allem Madjovski geschrieben. "Ich habe keine Ahnung, warum das so ist. Ich selber mag Madzosvka mehr und benutze das zum Beispiel bei Instagram, weil ich es mir dort ja selber aussuchen kann", erzählt die Handballerin.
Den Anhängern des BSV Sachsen Zwickau dürfte es egal sein, welcher Name auf dem Trikot der Nummer 23 steht - Hauptsache, sie kommt bald wieder auf dem Parkett zum Einsatz. Nach einer Fußverletzung Anfang Oktober fiel Simona Madzovska zuletzt aus. Für die Rückraumspielerin und ihr Team kommt es kurz vor der WM-Pause der Bundesliga in den nächsten zwei Wochen noch einmal knüppeldick. Mit Bietigheim und Bensheim/Auerbach gastiert am 8. sowie 15. November das Topduo in der Sporthalle Neuplanitz. Beide Mannschaften haben in dieser Saison nur beim Unentschieden im direkten Duell jeweils einen Punkt abgegeben und führen die Tabelle an.
Erschienen am 02.11.2023 von Anika Zimny (www.freiepresse.de)