Für die Bundesliga-Handballerinnen des BSV Sachsen Zwickau war bei Borussia Dortmund erfolgsmäßig nichts zu holen. Mit 28:35 (13:20) verlor die Mannschaft von Trainer Norman Rentsch bei Borussia Dortmund. Ein Grund dafür war auch die zu hohe Fehlerquote bei den Westsächsinnen.
Der 20.Spieltag in der 1.Handball-Bundelage Frauen ist ergebnistechnisch ohne große Überraschungen über die Bühne gegangen. Zwar sind die Handballerinnen des BSV Sachsen Zwickau mit einer Niederlage in die entscheidende Saisonphase gestartet, an ihrer Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt hat sich nichts geändert. Da Neckarsulm ebenfalls sein Punktspiel in Blomberg mit 31:37 Toren verlor, beträgt der Vorsprung der Zwickauerinnen auf den Relegationsplatz weiter drei Punkte. Auch der Rückstand auf Bad Wildungen beträgt weiter einen Punkt, da die Vipers beim THC mit 26:33 den Kürzeren zog.
Zwar hatten sich die Zwickauerinnen im Vorfeld beim Tabellendritten und Deutschen Meister von 2021 wenig Chancen auf einen Punktgewinn ausgerechnet. In der Startphase hielten die Zwickauerinnen noch gut mit, erzielten durch Nora Jakobsson van Stam das 0:1, Hannele Nilsson gelang durch einen verwandelten 7m das 3:3 und Ema Hrvatin konnte in der 10.Minute auf 6:5 verkürzen. Dann aber bestimmte Dortmund, begünstigt durch einige Fehler auf Seiten des BSV, immer mehr das Geschehen auf dem Feld und erspielte sich bis zur Halbzeit einen Sieben-Tore-Vorsprung. In der zweiten Hälfte ließen sich die Gastgeberinnen die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Man muss aber sagen, dass sich Zwickauerinnen auch von einem zehn Tore Rückstand (24:14/39.) nicht beindrucken ließen, weiter gegenhielten und so den Abstand bis zum Abpfiff bei sieben Toren hielten.
Trotz der Niederlage sollte man dem Spiel auch positive Dinge entnehmen. Wie zum Beispiel die Leistungen der jungen Spielerinnen wie Peter, Gierga, Walkowiak und Laura Nagy. Laura erhielt nach ihren guten Leistungen im Juniorteam jetzt auch Einsatzzeiten im Bundesligateam, mit 5 Toren bewies sie ihre Leistungsfähigkeit auf dieser Ebene, die es jetzt zu bestätigen gilt und auf denen es sich aufbauen lässt.
Sechs Spieltage vor Saisonende hat das Team vom Trainerduo Norman Rentsch, Dietmar Schmidt, weiter zehn Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Waiblingen auf dem direkten Abstiegsrang. Auf diesen Kontrahenten treffen die Westsächsinnen am letzten Spieltag in Neuplanitz.
Statistik
BSV Sachsen Zwickau: Kurzke (1), Silseth, Zenner - Jakobsson van Stam (2), Magnusdottir (1), Peter, Hrvatin (3/1), Gierga (4/1), Buhl (1), Nilsson (1/1), Walkowiak (1), Pester (5), Wolf, Frankova (2), Ertl (2), Nagy (5/1).
Zeitstrafen: BSV 7 BVB 6
7m: BSV 4/6 BVB 3/3
Zuschauer: 635
Schiedsrichter: Fabian Baumgart, Sascha Wild Zeitnehmer/in: Benjamin Hilgenstock, Eva Hilgenstock