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Rebeka Ertel erzielte 2 Tore / Foto: M.Unger

Erschienen am 11.05.2022 in der Freien Presse von Thomas Treptow

BSV Sachsen verliert das Nachholespiel bei der Sport-Union Neckarsulm klar und bleibt Schlusslicht der Bundesliga der Frauen. Drei Partien bleiben, um dem Abstieg doch noch zu entgehen.

Die Chancen, Punkte gegen den Abstieg aus der Handball-Bundesliga der Frauen zu sammeln, werden für den BSV Sachsen Zwickau immer weniger. Am Mittwochabend verloren die Muldestädterinnen mit 25:32 (17:16) bei der Sport-Union Neckarsulm. Nach diesem Nachholespiel bleiben den Schützlingen von Trainer Norman Rentsch nur drei Partien, um den letzten Tabellenplatz, der gleichbedeutend mit dem direkten Abstieg ist, doch noch zu verlassen.

Die Begegnung begann mit einem Ballverlust von Diana Dögg Magnusdottir nicht unbedingt verheißungsvoll für die Gäste. Doch im Lauf des Spieles fing sich nicht nur die Isländerin, sondern auch ihre Teamkameradinnen lieferten in der ersten Halbzeit eine gute Partie ab. Die Zwickauerinnen, bei denen mit Chantal Wick und Simona Stojkovska zwei ehemalige Neckarsulmerinnen mitwirkten, spielten variabler und hatten mit Linksaußen Lena Hausherr (6/2) eine zielsichere Schützin in ihren Reihen. Die Gastgeberinnen setzten vor allem auf ihre Rückraumasse, von denen die spanische Nationalspielerin Perez und die Schweizerin Gautschi noch herausragten.

Beide Mannschaften schenkten sich nichts und auch keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. So wechselte die Führung vor der Halbzeit mehrfach. In der 31. Minute lag etwa die Sport-Union beim 13:11 mit zwei Toren vorn. Sieben Minuten später hatten die Westsächsinnen die Nase beim 16:14 wieder vorn. Am Ende der ersten 30 Minuten gingen die Zwickauerinnen mit einem Treffer Vorsprung in die Kabine.

Nach dem Pausentee blieb es zunächst ein enges Match, doch nach zehn Minuten gab es einen Bruch im Spiel des BSV, dem einige leichte Fehler zu viel unterliefen. Die zogen auf 24:20 (43.) davon. Auch danach hielten die Gastgeberinnen Zwickau auf Abstand, bauten den Vorsprung beim 27:22 (50.) auf fünf Tore aus. Zwar fing sich der Aufsteiger wieder etwas und versuchte noch einmal, eine Schippe draufzulegen, doch am Ende schwanden die Kräfte und der BSV ergab sich letztendlich in sein Schicksal.

Bereits am kommenden Samstag stehen sich die beiden Mannschaften erneut gegenüber. 18 Uhr ist Anwurf in der Sporthalle Neuplanitz. Im letzten Heimspiel der regulären Saison hofft der BSV dann auf große Unterstützung von den Rängen, um den Bock doch noch umzustoßen um noch den Relegationsplatz zu erreichen.