Erschienen am 28.02.2022 von M.Gräßler
In der Handball-Bundesliga der Frauen war das Duell des Tabellenzweiten Borussia Dortmund gegen den Vorletzten BSV Sachsen Zwickau am Samstagabend eine klare Angelegenheit: Der amtierende Deutsche Meister entschied sein Heimspiel gegen den Aufsteiger vor 340 Zuschauern mit 29:16 (17:7) für sich.
Dortmund stellt in der ersten Halbzeit die Weichen auf Sieg, sie führten nach acht Minuten 5:0 und ließ auch in der Folge mit einem konzentrierten Auftritt nie Zweifel am deutlichen Heimsieg aufkommen.
Die Zwickauerinnen, die nach der Corona-Zwangspause unter anderem noch auf die slowenische Nationalspielerin Ema Hrvatin verzichten mussten, fanden in der Abwehr keinen Zugriff und taten sich im Angriff unheimlich schwer. Sechzehn eigene Tore sind Minusrekord des Vereins in der laufenden Saison. Erfolgreichste Werferin wurde BSV-Linksaußen Lena Hausherr (7 Tore/davon vier Siebenmeter), die im Sommer 2022 zu ihrem Jugendverein nach Dortmund zurückkehren wird.
Zwickau wartet damit weiter auf den ersten Auswärtssieg in der höchsten deutschen Spielklasse und geht auf dem Abstiegs-Relegationsplatz in die Länderspielpause. Das nächste Spiel bestreitet der BSV am 12. März in eigener Halle gegen den Tabellenachten HSG Bensheim/Auerbach.
A-Jugend des BSV weiter erfolgreich!
Zwickauer Mädels schaffen Einzug in das Pokal-Finale
Die A-Jugend-Handballerinnen des BSV Sachsen Zwickau hatten am Samstagnachmittag doppelten Grund zur Freude. Die von Daniela Diener trainierten Mädels machten mit einem 36:32-Heimsieg gegen Frisch Auf Göppingen nicht nur den Einzug ins Endspiel um den DHB-Pokal der Saison 2021/22 klar.
Die Zwickauer Nachwuchshoffnungen sicherten dem Verein zugleich auch fürs nächste Spieljahr einen Startplatz in der A-Juniorinnen-Bundesliga. Das entscheidende Spiel der Pokalrunde Süd war jedoch nichts für schwache Nerven.
Göppingen erwies sich in der Sporthalle Neuplanitz als der erwartet schwere Gegner und lag zwischenzeitlich 12:9 (17. Minute) und 22:20 (37.) in Führung. Die rund 100 Zuschauer sahen ein abwechslungsreiches Spiel mit wechselnder Führung, starken Torhüterleistungen und schönen Spielzügen. Angetrieben vom Trommelwirbel des Fan-Club der Bundesliga schafften die Mädels von Daniela Diener nach kleinen Schwächephasen immer wieder Anschluss und bogen in den letzten zehn Minuten auf die Siegerstraße ein. Doch spätestens mit dem Tor zum 33:30 in der 58. Minute war die Entscheidung gefallen.
Auf wen der BSV-Nachwuchs im Endspiel trifft, steht noch nicht fest. In der Pokalrunde Nord stehen in den kommenden drei Wochen noch mehrere Spiele aus. ( tyg)