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Ema Hrvatin erzielte wie Pia Adams sieben Tore / Foto: M.Unger

Zwickauer Frauen bringen lange Führung nicht über die Ziellinie und verschenken in den letzten 12 Minuten zwei mögliche Punkte. Die Bundesliga-Handballerinnen des BSV Sachsen Zwickau mussten am gestrigen Abend, im Kampf gegen den Abstieg einen Rückschlag hinnehmen. Sie verloren ihr Heimspiel gegen den VfL Oldenburg mit 27:28 (14:10) Toren.

Die erwartungsvollen 420 Zuschauern in der Sporthalle Neuplanitz (unter Coronabedingungen-ausverkauft) sahen nicht nur eine ausgeglichene Anfangsphase (6:6 - 17.), sondern über die gesamte Spielzeit, eine rassige und spannende Begegnung. Bis zur 28.Minute gelang den Schützlingen von Trainer Norman Rentsch eine 13:7 Führung. Leider gelang es ihnen nicht diesen Vorsprung bis zum Pausensignal zu behaupten oder, wie möglich, auszubauen. Durch leichtsinnige Fehler musste man noch zwei Gegentreffer hinnehmen.

Die Gäste aus Oldenburg kamen sehr motiviert aus der Kabine. So entwickelte sich weiter ein Spiel, wo beide Teams intensiv um ihre Chancen kämpften. Bis zur 50.Minute behaupteten die Zwickauerinnen eine Führung zwischen vier und einem Tor. Mit einem verwandelten Strafwurf glich Merle Carstensen zum 24:24 aus. Auch wenn Simona Stojkovska im Gegenzug für den BSV zum 25:24 traf, arbeitete der VfL ab diesem Zeitraum an der Ergebniswende. Die gelang ihnen dann mit der ersten Führung zum 25:26 (55.) durch Kathrin Pichlmeier (7/5 Tore). Das Team um Pia Adams (7 Tore) gab nicht auf, aber die Nerven spielten nicht richtig mit. Zwar gelang Jenny Choinowski noch einmal der Ausgleich (26:26/58.), als Oldenburg allerdings 20 Sek. vor Ultimo das entscheidende 26:28 gelang, war das Spiel entschieden. Mit dem Schlusspfiff markierte Alisa Pester den Treffer zum Endstand.

Sehr, sehr schade für die Zwickauerinnen, dass man dieses Spiel gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf in der Schlussphase aus der Hand gab. Ihnen fehlte dann eine gewisse Cleverness und in einigen Situationen auch das nötige Glück, um zumindest ein Unentschieden zu erreichen.

So auch das Fazit von Trainer Norman Rentsch: "Wir sind sehr gut ins Spiel reingekommen und müssen uns an die eigene Nase fassen, dass wir in der Schlussviertelstunde einfach zu viele Gegentore zugelassen haben. Uns hat in einigen Aktionen der Bumms im Angriff gefehlt, um vorher den Sack zuzubinden". Erfolgreichste Torschützinnen beim BSV Sachsen waren Ema Hrvatin (7) und Pia Adams.

Statistik-BSV: Zenner, Kurzke (1), Szott; Hausherr (4/2), Rösike, Magnusdottier (1), Peter, Adam (7), Fege, Stojkowska (3), Choinowski (1), Pester (3), Hravatin (7), Frankova, Ertl

Statistik-VfL: Renner, Reese; Teiken, Reinemann, Hoitzing (4), Pichlmeier (6), Buhl, Martens (2), Steffen, Charstensen (7/5), Schirmer (3), Knippert (2), Golla (4)

Strafwürfe:       BSV  2/2      VfL  6/5

Zeitstrafen:      BSV   4         VfL    3