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Lisa Felsberger kehrte im Hinspiel, nach Verletzung, mit Torerfolg ins Team zurück / Foto: M.Unger

Das ersehnte Ziel ist zum greifen nah, allerdings müssen noch drei Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden. Es beginnt mit dem morgigen Sachsenderby gegen den HC Rödertal, bei dem allerdings alle Sinne geschärft werden müssen.

Für Trainer Norman Rentsch und das Team um Kapitänin Isa-Sophia Rösike ist diese Begegnung gegen den Tabellenvorletzten alles andere als ein Selbstläufer. Dafür ist ihnen die Erinnerung an das Hinspiel Anfang Januar noch zu gut im Gedächtnis. Da führten die Zwickauerinnen zur Halbzeit mit 18:12, um sich am Ende beim 31:29-Sieg, zu zwei Punkten zu zittern.

Seitdem haben sich bei beiden Kontrahenten die Voraussetzungen geändert. Der BSV Sachsen Zwickau ist seit 11 Spielen ungeschlagen und aktueller Spitzenreiter der 2.Bundesliga-Frauen. Auch bei den Gastgeberinnen im Bienenstock gab es Veränderungen, die durchaus für die anstehende Begegnung von Bedeutung sein können.

Mit dem Wechsel auf der Kommandobrücke zu HCR-Trainerin Egle Kalinauskaite, stellte sich nicht nur ein neues „Wirgefühl“ ein, sondern kam auch ein Erfolgserlebnis zurück.  Die „NEUE“ hat schließlich als Spielerin und später auch als Trainerin Erfahrungen mit Sachsen-Derbys und auch mit beiden Vereinen.  Als Spielerin war Egle Kalinauskaite von 1999 bis 2004 beim BSV Sachsen Zwickau sehr erfolgreich aktiv. In der Saison 2006/07 spielte sie dann mit dem HC Sachsen Neustadt-Sebnitz in der 2.Liga gegen die Zwickauerinnen. Ab 2009 führte die Diplomsportlehrerin dann den HC Rödertal von der Oberliga bis in die 2.Bundesliga.

Mit dieser Geschichte im Hintergrund ist die Zielstellung für die ehrgeizige Trainerin klar: „Ich mochte solche Spiele immer sehr und meine Mädels wissen was sie können. Wir werden uns nicht verstecken und sind überzeugt, das Spiel gegen den BSV lange offen halten zu können. Natürlich muss dafür bei uns alles zusammenpassen, aber ich glaube fest an die Mannschaft. Sie ist entschlossen alles zu geben“.

In Zwickau herrscht im Umfeld der Mannschaft schon große Anspannung, dabei werden die verschiedensten Szenarien durchgerechnet, schließlich ist vieles möglich. Im Team intern konzentriert man sich voll auf die sportlichen Aufgaben.  So ist die Aussage von Trainer Rentsch auch ganz klar: „Momentan spüren wir keine Aufregung und legen den vollen Fokus nur auf die Partie. Wir wissen, dass die Aufgabe in Rödertal nicht angenehm wird“. Schließlich bezwang der sächsische Kontrahent vor drei Wochen in eigener Halle den Tabellenfünften Solingen-Gräfrath knapp 25:24.

Eine Besonderheit gibt es bei diesem Derby auch. Als Spieltags-Präsentator fungiert die CEFEG GmbH aus Chemnitz. Die Geschäftsleitung des Unternehmens engagiert sich bereits seit Jahren in beiden Vereinen.

Auch dieses Spiel wird von Sportdeutschland.TV ab 18:30 Uhr im Livestream in die Wohnstuben der Fans übertragen.