Mit einem klaren 32:20 (18:9) Heimsieg gegen den VFL Waiblingen lassen die Frauen von Trainer Norman Rentsch den Abstand zum Tabellenzweiten, Spreefüchse Berlin, weiter bei zwei Punkten.
Die Spiele der Zwickauerinnen laufen derzeit nach einem festen Modus ab. Ab Anpfiff sind die Frauen um Pia Adams voll fokussiert, die Abwehr und Torhüterin Ela Szott scheinen nicht zu überwinden (ein Gegentor in 11 Minuten). Nach vorn spielen sie mit enormem Tempo, lassen somit dem Gegner wenig Gelegenheit die Abwehr kompakt zu stellen. Dieses erfolgreiche Muster machte auch dem Team von Thomas Zeitz, zumindest in der 1.Hälfte, arg zu schaffen. Über 3:0, 6:1, 10:2, 14:4, 16:6 hielt der BSV den Vorsprung bis zum 18:8 konstant bei zehn Treffern.
In der zweiten Halbzeit änderte sich das Spielgeschehen, Waiblingen kam mit anderer Körpersprache aus der Kabine und gestaltete die Begegnung jetzt offen. Mit einer Abwehrumstellung gelang es ihnen den Spielaufbau der Gastgeberinnen zu stören und mit Ballgewinnen gelang es das Ergebnis zwischenzeitlich auf sechs Tore (25:19/46.) zu verkürzen. Die kurzzeitige Hoffnung auf der Gegenseite änderte aber nichts an der Dominanz der Sächsinnen. Obwohl sie in der 2.Halbzeit das Tempo nicht durchgängig hochhalten konnten und ihnen Technische Fehler unterliefen und auch die Treffsicherheit abhanden zu kommen schien, bekamen sie das Spiel wieder in den Griff. Beim 29:19/55. hatte man die zehn Tore Differenz wieder hergestellt und baute diese dann bis zum Abpfiff auf zwölf Treffer aus.
Auch wenn das Schema des Zwickauer Spiels gleich erscheint, hat es doch immer auch eine Besonderheit. Diesmal war es die Torquote von „Abwehrtitan“ Alisa Pester im Angriff. Von ihren Mitspielerinnen sehr gut in Szene gesetzt, netzte sie 7mal vom Kreis und aus dem Konterbereich ein. Dabei war sogar noch mehr möglich. Eine Schrecksekunde mussten die BSV-Frauen aber auch überstehen. Bei einem Durchbruch von Pia Adams wurde sie unglücklich von einer Gegenspielerin am Fuß erwischt und landete sehr unsanft auf dem Hallenboden. Nach einer Behandlungspause konnte sie zwar das Spiel nicht fortsetzen, aber nach dem Spiel ging es ihr schon besser.
Das Endergebnis entspricht dem Spielverlauf und bringt dem aktuellen Spitzenreiter seinem Ziel weiter näher.
BSV-Statistik: Szott, Zenner ; Hausherr 2/2, Magnusdottir 2, Pavlovic 2, Adams 4/1, Gierga, Fege, Felsberger, Nagy 6, Stojkovska 1, Choinowski 3, Pester 7, Ertl 5, Rode
Vfl Waiblingen: Zec, Meißner; Tietjen 2, Nagler 7/2, da Silva, Schraml, Hagen 3, Klinger 1, Hammer 1, Smits, Padutsch 3, Berisha, Kristmann, Ridder, Jäger 3
Zeitstrafen: 1 / 2
Strafwürfe: 3(3) / 3(2)
Disqualifikation: 0/1
Schiedsrichter: Felix Pusch, Stefan Weiße Kampfgericht: Antje Pflug, Julia Krauße