Am Mittwochabend lieferte der BSV Sachsen Zwickau im Viertelfinale des DHB-Pokals gegen Borussia Dortmund einen leidenschaftlichen und beherzten Kampf, musste sich jedoch letztlich knapp mit 26:23 (16:9) geschlagen geben. Trotz einer herausragenden zweiten Halbzeit blieb der verdiente Lohn aus und Dortmund sicherte sich den Einzug ins Final Four.
Der BSV Sachsen Zwickau startete stark in die Partie und konnte sich zunächst eine 0:3-Führung erarbeiten. Doch Borussia Dortmund reagierte schnell und wendete das Spiel mit einem 5:0-Lauf zu ihren Gunsten, sodass der BVB mit 5:3 in Führung ging. In dieser Phase schlichen sich beim BSV immer mehr Fehlwürfe und technische Fehler ein, die Dortmund konsequent für sich zu nutzen wusste. Zur Halbzeit lag der BSV dadurch bereits mit 16:9 zurück. Immer wieder fand Dortmund Lücken in der Zwickauer Abwehr, während der BSV selbst Schwierigkeiten hatte, die nötige Effizienz im Abschluss zu finden.
Doch nach dem Seitenwechsel drehte Zwickau auf und zeigte, warum sie es bis ins Viertelfinale des Pokals geschafft hatten. Die Abwehr des BSV stabilisierte sich und gab den Gegnerinnen zunehmend weniger Raum für klare Chancen. Zudem starteten die Zwickauerinnen einen beeindruckenden 10:2-Lauf, der den Rückstand verkürzte und dem Team neuen Mut einflößte. In der 43. Minute gelang es Zwickau, erstmals in der Partie die Führung zu übernehmen – 18:19. Der Einsatz und die Leidenschaft des BSV spiegelten sich in einer konsequenten Verteidigungsarbeit und präziseren Abschlüssen wider.
In der Schlussphase jedoch konnte Borussia Dortmund seine Erfahrung und Klasse erneut unter Beweis stellen und konterte den Lauf der Gäste. Mit wichtigen Toren und einer soliden Defensive gelang es dem BVB, das Spiel letztlich zu drehen und die Begegnung mit 26:23 für sich zu entscheiden.
Der BSV Sachsen Zwickau hat mit seiner kämpferischen Leistung gezeigt, dass er auf Augenhöhe mit einem der besten Teams der Liga agieren kann. Auch wenn der Einzug ins Final Four verwehrt blieb, kann das Team auf die Leistung und den beeindruckenden Kampfgeist in der zweiten Halbzeit stolz sein. Borussia Dortmund wird somit in das Pokal Final Four einziehen – herzlichen Glückwunsch an den BVB zum verdienten Weiterkommen!
Beste Werferin beim BSV war Blanka Kajdon mit 7 Toren, Barbara Györi kam im Tor auf 14 gehaltene Bälle (37,84%). Beim BVB war Alicia Langer beste Werferin mit 6 Toren, Sarah Wachter kam im Tor auf 9 Paraden (40,91%).