Mit dem Auswärtscoup 29:22(15:8) am letzten Spieltag der Handball-Bundesliga der Frauen in Oldenburg, nutzt Zwickau gleichzeitig seine letzte Chance, den Klassenerhalt noch zu schaffen.
Der BSV Sachsen Zwickau schob sich durch diesen Erfolg an den Handball Luchsen aus Buchholz-Rosengarten vorbei, da diese in heimischer Halle mit 23:28 (12:13) gegen Leverkusen verloren. Damit rutscht Rosengarten am letzten Spieltag doch noch auf den direkten Abstiegsplatz und muss somit den Gang in die 2.Bundesliga antreten. Für Zwickau geht es in die Relegation gegen Frisch Auf Göppingen.
Die Gäste zeigten in dieser alles entscheidenden Partie keine Nerven legten einen Blitzstart hin und dominierten von der ersten Minute an. Zwickau zog mit einem 7:0-Lauf früh auf sechs Treffer (7:1, 10.) davon und baute diese Führung bis zur 24. Minute auf 13:5 aus. Die Gastgeberinnen zeigten sich davon sichtlich beeindruckt und fanden nicht zu ihrem Spiel. Ein Grund dafür war die hervorragende Abwehrarbeit der Sächsinnen, die in Zusammenarbeit mit Nele Kurzke, sowas wie Beton anrührte.
Die Führung zur Pause war zwar deutlich, aber entschieden war noch nichts. Das Oldenburger-Team hatte in der Saison oft bewiesen, dass sie solche Spiele noch drehen können. Mit dem Willen kamen sie auch aus der Kabine, aber so richtig gelang es nicht den dazu nötigen Druck aufzubauen. Die Zwickauerinnen blieben, anders als in einigen Spielen zuvor, konzentriert und ihrem Spiel treu. So hielten sie die Gastgeberinnen immer mit 5-7 Tore auf Distanz. Somit wuchsen die Hoffnung und das Vertrauen in die eigene Leistung, sowie den so wichtigen Sieg.
Schon zwei Minuten vor dem Abpfiff hielt es die Spielerinnen auf der Bank nicht mehr auf den Sitzen, bekamen sie doch von den Fans das Ergebnis aus Rosengarten zugerufen. Als dann der Schlusspfiff ertönte, gab es kein Halten mehr. Ein Teilziel zum Klassenerhalt ist geschafft, jetzt heißt es noch zweimal diese Leistung zu wiederholen um den Klassenverbleib zu sichern.