So sehen Sieger aus !!! / Foto: M.Unger

Mit dem schwer erkämpften 27:24 (15:13) Sieg bei den Nord Frauen in Harrislee hatte die Frauen des BSV Sachsen Zwickau zwei wichtige Punkte behalten und damit die Tabellenspitze behauptet. Als etwa eine Stunde später das Spiel in Berlin zu Ende ging, kannte der Jubel im Mannschaftsbus kein Ende. Mit der Niederlage des Tabellenzweiten haben die Zwickauerinnen jetzt vier Punkte Vorsprung auf die Verfolgerinnen.

Zwickau fuhr mit viel Respekt, aber auch mit erarbeiteten Selbstvertrauen in den Norden. Wie der Spielverlauf zeigte, war all das „weise Voraussicht“. Diesmal gelang dem BSV-Team nicht die explosive Startphase, wie in den vergangenen Spielen oder wie in der Hinrunden-Begegnung. Diesmal benötigten sie einen längeren, aber dennoch geduldigen Anlauf, um in ihr Spiel zu finden.

An diesem Abend übernahmen die Gastgeberinnen von Beginn an und nicht nur mit dem ersten Treffer, die Spielregie. So lagen sie in der 1.Hälfte immer mit ein bis drei Toren in Führung. In dieser Zeit fanden die Gäste nicht zu ihrer gewohnten Abwehrarbeit und auch im Angriff fehlte die bekannte Leichtigkeit. Dennoch ließ man sich nicht abschütteln, behielt den Kopf oben und kam vermehrt über die individuellen Fähigkeiten zum Erfolg. Der Pausenstand von zwei Treffern minus ließ für die 2.Hälfte alles offen.

Die Pausenansprache der Trainer schien gefruchtet zu haben. Die Sächsinnen, die ohne Pia Adams antraten (Fußverletzung), dafür aber wieder auf Isa-Sophia Rösike setzen konnten, kamen mit anderer Körpersprache zurück auf die Platte. Alisa Pester und Anna-Lena Hausherr gelangen gleich die Treffer zum 15:15 und in Unterzahl legte Petra Nagy dann die Treffer zur 15:17 Führung nach. Als dann Katarina Pavlovic, Diana Magnusdottir und Anna-Lena Hausherr zum 16:20 nachlegten, war das Eis gebrochen und der BSV übernahm mehr und mehr das Spielgeschehen.

Olaf Rogge, Trainer des TSV Nord Harrislee, brachte aber seine Frauen wieder in die Spur, so war auch das 21:26 (56.) der Zwickauerinnen von Nadja Bolze keine Entscheidung. Janne Lotta Woch, Madita Karlotta Jeß und Marieke Paulsen brachten den TSV noch einmal auf 24:26 heran. Zu mehr reichte es aber nicht mehr. Den Schlusspunkt unter diese wechselseitige und kämpferische Begegnung setzte Katarina Pavlovic mit ihrem 6.Treffer zum 24:27 Endstand.  

Für Trainer Rentsch war es ein Sieg des Willens und der weiter gewachsenen Geschlossenheit seiner Mannschaft. Mit der 22:23 Heimniederlage der Füchse Berlin gegen den TVB Wuppertal gehen die Muldenstädterinnen jetzt mit vier Punkten Vorsprung in die Letzten vier Saisonspiele. Am nächsten Samstag trifft der BSV Sachsen Zwickau dann 17:00 Uhr im Heimspiel auf die Frauen der TG Nürtingen.

Statistik-BSV: Szott, Zenner; Hausherr 9/6, Pavlovic 6, Nagy 5, Magnussdottir, Bolze, Felsberger, Stojkovska, Choinowski, Pester, Ertl je 1, Adams, Rode, Rösike, Fege

Statistik-TSV: Tiedemann, Fasold; Woch 6, Andresen und Jeß 5, Volquardsen 4, Frauenschuh und Paulsen 2, Steffensen, Mettner, Richter, Groht

 

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