Im Auswärtsspiel gegen das Team vom TuS Lintfort mussten sich die Schützlinge von Norman Rentsch mit 28:27 (12:12) geschlagen geben. Somit haben sich die Frauen um Jenny Choinowski und Petra Nagy, nach der Niederlage gegen Solingen Gräfrath (24:25), die zweite Auswärtsniederlage eingehandelt, die man sicher so nicht geplant hatte.

In einem intensiv geführten Spiel verlief der Start in die Begegnung für die Gäste eigentlich gut. Petra Nagy legte das 0:1 vor und bis zum 4:4(11.) verlief das Spiel ausgeglichen.  Innerhalb von fünf Minuten legten Ertl (2), Choinowski und Nagy zum 4:8 (16.) nach. Auch in Unterzahl schaffte man es durch Magnusdottir und Adams einen Vorsprung zu halten (7:10/20.). Wie schon so oft verschenkte man diese hart erarbeiteten Erfolge nicht in die Pause mitzunehmen. Die Gastgeberinnen zogen das Spiel an sich, holten Tor um Tor auf (10:10/26,). Bis zum Halbzeitpfiff schlug der Ball wechselseitig auf beiden Seiten ein (12:12/28.).

Wie schon öfter verschliefen die BSV-Frauen den Start in die zweite Spielhälfte. Dies nutze das Team von Bettina Genz-Klein und hier besonders Nadine Klein (8) und Jule Samplonius (7) entschlossen zu einer Spielwende. Wobei die Zwickauerinnen bis zum 21:20 immer auf Tuchfühlung blieben. Erst eine doppelte Zeitstrafe, die Lintfort zur 23:20/52.) Führung nutzte, schien das Spiel für Lintfort zu kippen. Zumal der Vorsprung auf 26:21 ausgebaut wurde. Als 90 Sekunden vor Ultimo Nadine Klein zum 28:24 traf, schienen die Messen gesungen, aber die BSV-Frauen ließen nicht locker. Mit einer offensiven Abwehr erzwangen sie technische Fehler der Gastgeberinnen, die sie zu Kontertoren über Rebeka Ertl nutzten. Es reichte aber nur noch zum Anschlusstreffer.

Diesmal hat der Schluss-Spurt nicht gereicht, um ein besseres Ergebnis zu erreichen, dafür nutzten die Gastgeberinnen die Schwächephasen der Rentsch Schützlinge zu energisch und mannschaftlich geschlossen aus.

Da das Spitzenspiel an diesem Tag, zwischen den Füchsen Berlin und der HSG Herrenberg, klar mit 32:22 für den Tabellenersten ausging, bleiben die Zwickauerinnen aktuell Zweiter. Somit steht am nächsten Samstag ein weiteres Top-Spiel an, denn dann stellen sich die Berlinerinnen in der „Hölle Neuplanitz“ vor.

Statistik-Zwickau: Zenner, Szott; Magnusdottir (4), Pavlovic (2), Adams (6/4), Gierga, Bolze, Felsberger, Nagy (4), Stojkowska (1), Choinowski (2), Pester, Ertl (8), Rode

Zeitstrafen:  5 / 5              Strafwürfe:  1(2) / 4(4)

Schiedsrichter: Maximilian Engeln, Felix Schmitz    Kampfgericht: Peter Schulz, Klaus vom Dorff

 

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