Geknickt verlassen die Zwickauerinnen das Spielfeld, Foto: Marko Unger

Das Trainerteam Norman Rentsch, Dietmar Schmidt musste mit ihrem Team eine knappe 25:24 (10:12) beim HVS Solingen-Gräfrath akzeptieren. Damit hat die weiße Weste leider erste Flecken bekommen.

Über einen Fakt waren sich nach dem Spiel beide Seiten einig, es war ein hochintensives, dennoch faires Spiel. Leider musste dieses Spitzenspiel, wegen des allumfassende Thema „Corona“ ohne Zuschauer stattfinden.

Die Zwickauerinnen starteten mit Toren von Petra Nagy und Isa-Sophia Rösicke erfolgreich ins Spiel (0:2/4.) Was folgte war der Ausgleich, so verliefen die gesamten 60 Minuten. Die Führung wechselte ständig zwischen den Teams. Keiner Mannschaft gelang es eine Führung länger zu verteidigen. Das verdeutlichte aber auch, dass die Trainer ihre Systeme voll auf den Kontrahenten eingestellt hatten. Somit konnte man auch davon ausgehe, dass die 10:12 Halbzeitführung keine große Bedeutung haben würde.

Sekunden nach Wiederanpfiff erhielten die Gäste eine Zeitstrafe, die prompt zum 12:12 führte. Danach setzte sich die BSV Frauen auf 12:15 ab und es gelang diese über die Stationen 14:16, 15:17 (38.) zu halten ehe dann Vanessa Brand (9 Tore) in der 41.Min. zum 17:17 einnetzte und danach Solingen mit 18:17 führte. Mit dem 18:18 (42.) Nach dem Ausgleich durch „Joy“ zum 18:18 (42.) vom 7m Punkt, behielt die Rentsch-Sieben zehn Minuten bis zum 22:23/53. die Führung. In den letzten sieben Spielminuten war es dann ein echter Krimi. Nach dem Ausgleich durch Mandy Reinharts (5 Tore) zum 23:23 (54.) gelang den Gastgeberinnen die Führung, die dann Zwickau erneut egalisieren konnte (59.). Die letzten Sekunden waren dann purer Kampf und Emotion. Bei dieser Konstellation hatte dann Solingen das glücklichere Ende auf seiner Seite, in der letzten Sekunde gelang Merit Müller der Siegtreffer.

Trainerin Kerstin Reckenthäler, lag also mit ihrer Vorahnung: „Wenn bei uns alles klappt, ist vielleicht etwas möglich. Ich bin jedenfalls nicht pessimistisch“ am Ende richtig. Es war an diesem Tag ein würdiges Spitzenspiel.

Mit diesem Sieg springt Solingen-Gräfrath auf den dritten Tabellenplatz, wogegen die Zwickauerinnen auf den 5.Platz abrutschen. Am kommenden Samstag empfangen dann die Muldenstädterinnen mit der HSG H2Ku Herrenberg, den aktuelle Tabellenerstem. Zum jetzigen Zeitraum wird dieses Spiel mit Zuschauern stattfinden und somit freuen sich Team und Trainer auf eine zahlreiche Unterstützung.

Statistik-BSV: Zenner, Szott; Hausherr, Rösicke (3), Magnusdottier (3), Pavlovic (2), Adams (1), Bolze (2), Nagy (3), Stojkovska, Choinowski (5/2) Pester, Ertl (5), Rode

Bildergalerie: 2. Bundesliga 20/21 - HSV Solingen Gräfrath- BSV Sachsen Zwickau

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