BSV-Abwehrbollwerk muss auch morgen stehen. Foto: Marko Unger

Erneut sind über 500 km zurückzulegen um an den Spielort Solingen zu gelangen. Dort wartet am Samstag, 18:15 Uhr Tabellennachbar HSV Solingen Gräfrath auf die Zwickauerinnen.

Anders, als vor fast genau einem Jahr, stehen sich diesmal zwei Kontrahenten gegenüber, die gut in die Saison gestartet sind. Das Team von Trainerin Kerstin Reckenthäler hat sich gegenüber letzter Saison stark verändert, sechs Abgängen stehen fünf Zugänge gegenüber. Besonders der Abgang von Sandra Münch ist sicher nicht leicht zu ersetzen. Ihren Platz im rechten Rückraum nimmt jetzt Melanie Fabisch ein, die wie Torhüterin Natascha Krückemeier vom TBV Wuppertal nach Solingen wechselten. Weitere Neuzugänge sind Cassandra Nanfack aus Buchholz und Lara Karathanassis vom TSV Bonn, sowie aus Leverkusen Luca Tesche.

Das Team aus der Messerstadt startete wie die Zwickauerinnen mit drei Siegen gegen Wuppertal (H), Bremen (A) und Kirchhof (H) in die Saison, mussten sich dann aber in Herrenberg geschlagen geben und liegt so mit 6:2 Punkten den 4.Tabellenplatz ein. Das Spiel der Gastgeberinnen ist in Abwehr und Angriff sehr ausgeglichen, wobei Vanessa Brand (35), Mandy Reinarz (19) und Merit Müller (18) aktuell die erfolgreichsten Werferinnen sind

Für das Team von Trainer Norman Rentsch, ist das Spiel praktisch ein „Neustart“. Nach der unfreiwilligen „Corona-Pause“ und der Länderspielpause mussten die Trainer praktisch einen kleinen Neuaufbau starten. Für die „Eingliederung“ von Neuzugang Pia Adams, konnte die Pause aber auch gut genutzt werden. An dieser Stelle ein Dank an die Verantwortlichen von Beyer Leverkusen, die den kurzfristigen Wechsel ermöglichten.

Norman Rentsch baut weiter auf die Ausgeglichenheit seiner Mannschaft und verspricht sich mit Pia eine höhere Durchschlagskraft aus dem Rückraum und eine noch größere Breite im Kader. Die Frauen von der Mulde möchten gern verlustpunktfrei (6:0) bleiben, sind sich aber klar darüber, dass das eine sehr schwere Aufgabe wird.

„Wir müssen von Beginn an ausgeschlafen sein, mit viel Geduld die Gastgeberinnen bespielen und vor allem unser Spiel durchbringen. So kann es gelingen, die weise Weste zu behalten“, so der Trainer.

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